Wie du den richtigen Fahrradanhänger für deinen Hund findest

Wandern, joggen, Rad fahren: Wir Hundebesitzer wissen, dass unsere Vierbeiner die besten Sportpartner sind. Ab und zu brauchen sie eine Pause. Fahrradanhänger eignen sich für alte, kranke oder verletzte Tiere und für längere Ausflüge, bei denen dein Hund nicht die gesamte Strecke neben dir her traben kann. Finde heraus, wie du den richtigen Fahrradanhänger für deinen Hund findest.

Die richtige Größe finden

Der Fahrradanhänger muss groß genug sein, dass dein lieber Hund darin sitzen, liegen und stehen kann. Er sollte aber nicht zu groß sein, weil sich die Verletzungsgefahr erhöht, falls du einmal stärker bremsen musst.

Miss deine Fellnase im Stehen ab, um die richtige Größe zu finden:

• Länge des Hundes (von der Schnauze bis zum Rutenansatz) + Länge des halben Vorderbeines (von der Pfote bis zum Ellenbogen) = Länge des Anhängers
• Doppelte Breite des Hundes (Brust) = Breite des Anhängers
• Höhe des Hundes (von der Pfote bis zu den Ohrenspitzen) = Höhe des Anhängers

Achte auch auf die Traglast des Wagens. Hat der Anhänger eine Traglast von 25 kg, wäre meine Schäferhundedame Pixie zu schwer.

Schutz und Sicherheit

Da ihr euch abseits der Straße und im turbulenten Straßenverkehr bewegt, ist ein Anhänger mit ausreichend Schutzmaßnahmen das A und O.

• Material: Ein Wagen mit Aluminiumrahmen ist die beste Wahl. Er bietet stabilen Schutz und hat ein geringes Eigengewicht, damit du nicht zu sehr in die Pedale treten musst.
• Leine: Der Anhänger sollte eine integrierte Leine haben, um deinen Hund darin anzuschnallen. Die Leine darf nicht zu lang sein, damit sich dein Liebling nicht verheddert. Außerdem muss sie das Herausspringen deines Hundes verhindern. Befestige deinen Hund nur mit einem Geschirr an der Leine, bei einem Halsband könnte sich dein Hund verletzen. Die Leine darf aber nicht zu kurz sein, damit er sich bequem umdrehen und die Position wechseln kann.
• Sicht: Am Wagen müssen Reflektoren und ein Wimpel befestigt sein, damit euch andere Teilnehmer des Straßenverkehrs erkennen. Befestige zusätzlich ein rotes Rücklicht für mehr Sicherheit.

Komfort: bequem mit dem Anhänger über Stock und Stein

Je komfortabler der Fahrradanhänger, desto mehr Spaß machen die Fahrten dir und deinem Liebling. Für welche Zwecke brauchst du den Wagen? Wenn du ab und zu mit deinem Hund zum Supermarkt und Tierarzt radelst, benötigt ihr keine Prinzessinenkutsche. Für jeden Bedarf gibt es das richtige Komfortlevel. Für alle Anhänger gilt, dass sie sich ohne Werkzeug und von einem Menschen alleine leicht zusammenbauen lassen können.

• Cabrio-Verdeck: Cabrios gibt es nicht nur für Menschen. Viele Anhänger haben ein Dach, das sich öffnen lässt. Das sorgt für frische Luft, kühlenden Fahrtwind und mehr Platz.
• Belüftung: Der Anhänger sollte viele Netzeinsätze haben und die Materialien atmungsaktiv sein.
• Wasserdicht: Das Material muss wasserdicht sein, damit dein Hund bei Regen nicht nass wird. Die meisten Anhänger haben eine zusätzliche Plane als Regenschutz, um vor stärkeren Regenfällen zu schützen.
• Einstieg: Der Wagen sollte einen niedrigen Einstieg haben, damit dein Hund nicht in das Gefährt hineinklettern oder gar herausspringen muss.
• Polsterung und Decke: Achte auf eine gute Polsterung in der Liegewanne, die du herausnehmen und reinigen kannst. Eine zusätzliche Decke macht das Liegen noch weicher.
• Räder: Pumpe die Räder nicht bis zum Anschlag auf. Haben sie einen etwas geringeren Luftdruck, sorgt das durch die dämpfende Wirkung für mehr Komfort.
• Federung: Anhänger mit Federung sind die beste Wahl, weil sie Unebenheiten dämpfen. Sie sind aber teuer und seltener. Eine Federung ist für Hunde mit Arthrose ein Muss, da das Holpern die Gelenke schmerzen lässt.
• Faltbar: Die meisten Anhänger lassen sich falten, damit du sie bei Bedarf im Auto oder in der Wohnung verstauen kannst.

Anhänger für mehr als einen Zweck

Viele Anhänger lassen sich vielseitiger einsetzen als du denkst. Einige haben eine Joggerfunktion, damit du deinen Hund beim Laufen im Wagen mitnehmen kannst. Dazu musst du nur ein zusätzliches Vorderrad und einen Schiebebügel kaufen (wenn sie nicht im Lieferumfang enthalten sind).

Wenn du die Räder abmontierst, hast du die perfekte Hundebox für dein Auto und kannst so Geld und Platz sparen.

Für jeden Hund gibt es den richtigen Anhänger

Im Fahrradanhänger kannst du Hunde aller Größen transportieren. Es gibt auf dem Markt viele unterschiedliche Modelle, die sich beim Preis und bei der Ausstattung unterscheiden. Achte auf die Größe deines Hundes, die Materialverarbeitung und den Zweck, den der Anhänger erfüllen soll. Das erleichtert die Wahl für den richtigen Wagen. Hier erfährst du übrigens, wie du deine Fellnase an einen Fahrradanhänger gewöhnst.

Hast du einen Fahrradanhänger für deinen Hund? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Schreibe deine Antwort gerne in die Kommentare!