Du hast einen Welpen oder Junghund und willst sicherstellen, dass er gesund aufwachsen kann? Dabei gibt es eine Menge zu beachten: Das Futter, die richtige Art der Bewegung und wie viel Schlaf braucht dein neues Fellknäuel eigentlich? Außerdem musst du auf mögliche Wachstumsschmerzen deines neuen Familienmitglieds achten. Im Artikel erfährst du, was Wachstumsschmerzen sind und wie du Symptome erkennst.
Symptome eines Wachstumsschubs beim Hund
Wenn Welpen wachsen, kann ein zu schnelles Wachstum Schmerzen auslösen, wenn es eine Entzündung des Knochengewebes auslöst. Diese ist für betroffene Hunde schmerzhaft, sie heilt aber von alleine aus.
Du hast den Verdacht, dass dein junger Hund an Wachstumsschmerzen leidet? Achte auf folgende Symptome um herauszufinden, ob die wachsenden Knochen deinem Hund Schmerz bereitet:
- Humpeln und Lahmheit: Dein Schatz hinkt oder belastet die Beine ungleichmäßig.
- Steifheit: Besonders nach Ruhephasen steht dein Liebling schwer auf und bewegt sich steif.
- Schmerzen und Schwierigkeiten beim Bewegen: Durch die schmerzenden Beine, belasten sie Hunde anders und bewegen sich deshalb nicht so geschmeidig.
- Schmerzen bei Berührungen: Manche Hunde zeigen Schmerzreaktionen, wenn du sie an den Beinen berührst.
- Appetitlosigkeit: Manche Hunde fressen weniger und haben kaum Appetit.
- Veränderungen im Verhalten: Betroffene Hunde sind reizbar oder ziehen sich zurück.
Hat ein noch wachsender Hund einige dieser Symptome, solltest du mit deinem Schatz zum Tierarzt.
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So wird das Wachstum bei Welpen beeinflusst
Viele verschiedene Faktoren beeinflussen das Wachstum unserer Hunde.
Größe und Genetik
Kleine Hunde werden im Schnitt zwar älter als ihre größeren Freunde, große Hunde wachsen aber schneller. Deshalb kommen Wachstumsschmerzen bei größeren Rassen (z. B. Deutsche Schäferhunde, Berner Sennenhund etc.) öfter vor als bei kleinen Hunden.
Geschlecht
Grundsätzlich hängen Wachstumsschmerzen nicht direkt vom Geschlecht ab. Männliche Hunde können aber häufiger von Wachstumsschmerzen betroffen sein als weibliche Hunde. Das liegt daran, dass sie im Schnitt größer werden als weibliche Hunde.
Ernährung
Manchmal verursachen leider wir Menschen Wachstumsschmerzen. Eine falsche Ernährung und zu viel Futter können zu den Beschwerden führen. Junge Hunde, die zu viel fressen oder zu kalorienreiches Futter bekommen, werden nicht dick, sondern wachsen. Deshalb ist es für Hundebesitzer nicht immer leicht zu erkennen, dass sie ihren Welpen und Junghunden zu viel Futter geben.
Bewegung und Aktivität
Auch bei der Bewegung können wir Menschen einige Fehler machen. Wenn es dein Alltag erlaubt, sind mehrere Spaziergänge am Tag besser als eine große Runde. Rasante Start- und Stoppspiele wie Ball werfen sind zwar spaßig, du solltest aber besonders bei jungen Hunden darauf verzichten.
Wie dein lieber Hund gesund aufwachsen kann
Damit deine junge Fellnase gesund aufwächst, musst du auf ein gesundes Wachstum deines Schützlings achten. Jetzt denkst du dir wahrscheinlich, dass du ja gar nicht weißt, wie groß dein Hund in einer bestimmten Lebensphase überhaupt sein soll. Wachstumskurven für Hunde geben dir einen Anhaltspunkt. Natürlich ist das leichter zu bestimmen, wenn du einen Rassehund hast. Bei Mischlingen ist das korrekte Wachstum nicht ganz so einfach zu erkennen. Sprich unbedingt mit deinem Tierarzt über die Wachstumskurve deines jungen Hundes.
Beachte neben dem Einhalten der Wachstumskurve folgendes:
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Kontrollen beim Tierarzt mit deinem wachsenden Hund geben dir die Sicherheit, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Der Tierarzt wiegt dabei deinen lieben Hund regelmäßig. Außerdem könnt ihr weitere Probleme mit dem Bewegungsapparat (z. B. HD) untersuchen und entweder früh erkennen oder ausschließen.
Ausgewogene Ernährung
Füttere deinem Welpen oder Junghund auf keinen Fall ein Kraft- oder Sportfutter. Fast alle Futtermarken führen auch Welpen- und Junghundefutter, das für eine gesunde Entwicklung die richtigen Nährstoffe enthält. Achte unbedingt auf die richtige Futtermenge und wiege es ab. Außerdem solltest du nicht ständig kalorienreiche Leckerchen dazwischen füttern.
Angemessene Bewegung
Bis dein Hund erwachsen ist, solltet ihr auf rasanten Hundesport wie Agility komplett verzichten. Erst ausgewachsene Gelenke können den Belastungen standhalten. Weniger körperlich fordernde Sportarten wie Nasenarbeit lasten deinen jungen Hund prima aus, ohne seinen Körper zu überlasten.
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Hohe Sprünge und Treppen vermeiden
Wenn es möglich ist, solltet ihr auf Treppensteigen (vor allem bergab) zumindest im Welpenalter verzichten. Es ist völlig in Ordnung, wenn du dein kleines Fellknäuel die ersten paar Monate seines Lebens die Treppen rauf- und runterträgst. Auch Sprünge (z. B. ins und aus dem Auto) sollten kein Teil des Alltags sein. Gewöhne deinen Schatz schon in jungen Jahren an eine Hunderampe.
Hund humpelt nach Wachstumsschub – was tun?
Auch wenn du alles richtig machst, kann es zu Wachstumsschmerzen kommen. Humpelt oder lahmt dein lieber Hund wegen der Wachstumsschmerzen, kannst du ihn unterstützen.
Gib deinem Schatz Ruhe. Bewegung ist zwar wichtig, gerade in jungen Jahren sind aber Ruhephasen noch wichtiger. Überlege, ob du in ein orthopädisches Hundebett investierst. Durch den Memory Foam entlastet es die Gelenke deiner Fellnase.
Unterstütze deinen Schatz mit natürlichen Ergänzungen. Grünlippmuschelextrakt und Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungen zu hemmen und die Schmerzen zu lindern.
Folgeschäden eines zu schnellen Wachstums
Mit 18 Monaten sind die meisten Hunde ausgewachsen und die Wachstumsschmerzen verschwinden wieder. Obwohl die Wachstumsschmerzen irgendwann abklingen, können bleibende Schäden entstanden sein.
Gelenkprobleme wie Arthrose oder HD sind klassische Begleiter eines zu schnellen Wachstums. Das zusätzliche Gewicht durch das vermehrte Wachstum belasten den Bewegungsapparat und vor allem die Gelenke oft zu sehr.
Wachstumsschmerzen können zu Haltungsproblemen führen. Wenn Hunde Schmerzen vermeiden, ändern sie oft die Haltung, was Auswirkungen auf Muskulatur und Skelettstruktur haben kann.
Die Schmerzen können sich auch auf das Gewicht auswirken. Schmerzen die Beine, versucht dein Schatz seine Bewegungen einzuschränken und er nimmt zu.
Manchmal verändern Hunde ihr Verhalten, wenn sie an Wachstumsschmerzen leiden. Hunde können aggressiv oder ängstlich werden, besonders wenn Schmerzen mit bestimmten Aktivitäten oder Berührungen verbunden sind.
Fazit: Wachstumsschub Hund – leider oft mit Schmerzen verbunden
Dass dein süßes Fellknäuel zu einem ausgewachsenen Hund heranwächst, ist eine schöne Sache. Die tapsigen Fellnasen sind so neugierig und das ist eine besonders aufregende Phase in ihrem Leben. Leider gibt es auch nicht ganz so schöne Begleiterscheinungen wie Wachstumsschmerzen. Aber auch wenn dein lieber Hund durch einen Wachstumsschub Schmerzen hat, kannst du ihn mit vielen Maßnahmen unterstützen und ihm ein gesundes Hundeleben bieten. Die richtige Ernährung und eine angemessene Menge an Bewegung sind der Schlüssel für eine optimale Entwicklung.
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