OCD beim Hund – so kannst Du Deinem Hund sofort helfen!

OCD beim Hund ist eine degenerative Störung, von der meistens die großen Gelenke betroffen sind. Die Erkrankung führt zu einer Absplitterung des Gelenkknorpels. Damit sind für Deinen lieben Schatz starke Schmerzen verbunden.

Bestimmte Rassen erkranken häufiger an OCD als andere. Dazu gehören unter anderem der Berner Sennenhund und der Deutsche Schäferhund.

Was sind die Ursachen von OCD und wie kann die Behandlung von betroffenen Hunden aussehen? Das und einiges mehr erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist OCD?

OCD ist die Abkürzung für Osteochondrose. Dabei handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung, von der meistens die großen Gelenke betroffen sind. Darunter fallen Ellenbogen-, Sprung-, Schulter- und Kniegelenke. Das Skelett eines Hundes besteht aber nicht nur aus Knochen, sondern auch aus weichem Knorpelgewebe. Dieses verknöchert in der Wachstumsphase, wodurch das Skelett gefestigt wird. Wachsende Knorpel werden durch diese Verknöcherung optimal mit Sauerstoff versorgt.

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OCD verhindert die Verknöcherung des Knorpels im Wachstum. Somit verfestigt sich das Gelenk nicht. Infolgedessen wird wachsender Knorpel bei jungen Hunden nicht gut mit Sauerstoff versorgt. Das führt zum Absterben dieser Knorpel, wobei das tote Gewebe abgestoßen wird. Teile des Gelenkknorpels splittern ab und schwimmen als sogenannte „Gelenkmäuse“ im Gelenk. Diese abgelösten Knorpelschuppen führen zu schmerzhaften Entzündungen.

Meistens entwickelt sich diese degenerative Störung bei jungen Hunden im Alter von 4-7 Monaten. Diagnostiziert wird sie in der Regel ein bis vier Monate nach dem Auftreten der OCD.

Ursachen für OCD

Osteochondrose beim Hund kann vielerlei Ursachen haben. Eine davon ist eine falsche Ernährung. Eine zu hohe Energiezufuhr fördert ein rasches Wachstum des Welpen sowie seiner Gelenke. Dadurch sind diese zu schnell einer hohen Belastung ausgesetzt. Die Folge können Gelenkprobleme und die Entstehung von OCD sein. Ein weiterer Faktor für eine ausgewogene Ernährung ist zudem das richtige Verhältnis von Phosphor, Kalzium und Vitamin D.

Weitere Ursachen für OCD können sein:

  • hormonelle Störungen oder hormonelle Imbalancen
  • Verletzungen oder Überlastung
  • erblich bedingte Faktoren

Die erblich bedingten Faktoren lassen bestimmte Hunde besonders anfällig für OCD sein. Zu den häufig betroffenen Rassen zählen unter anderem:

  • Deutsche Dogge und Deutscher Boxer
  • Deutscher Schäferhund
  • Belgischer Schäferhund
  • Neufundländer
  • Rottweiler
  • Rhodesian Ridgeback
  • Golden Retriever
  • Labrador

Bei Vierbeinern großwüchsiger Rasse tritt OCD wesentlich häufiger als bei kleinen Hunden. Diese haben eher selten Osteochondrose.

OCD beim Hund

So erkennst Du OCD beim Hund

Die ersten Symptome dieser Knochenwachstumsstörung sind bereits im Welpenalter erkennbar. In dieser Lebensphase wächst ein junger Hund schnell, wodurch das Skelett starken Belastungen standhalten muss.

Eines der auffälligsten Symptome ist es, wenn Dein Vierbeiner im jugendlichen Alter plötzlich lahmt. Dieses Lahmen zeigt sich besonders häufig nach dem Liegen oder einer Belastung.

Weitere sichtbare Symptome für OCD sind:

  • wenig Lust auf Bewegung
  • Schmerzen beim Gehen
  • Meidung von Bewegungen
  • unsauberer Gang
  • angeschwollene Gelenke

Bemerkst Du die genannten Symptome bei Deinem lieben Schatz, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Für eine genaue Diagnose muss er eine Röntgenuntersuchung oder ein MRT machen.

Behandlung von Hunden mit OCD

Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, mit denen der Gelenkschaden behandelt werden kann. Grundsätzlich bestehen aber zwei Möglichkeiten: die konservative Methode oder die chirurgische Behandlung.

Welche Methode gewählt wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

  • Wie ist der Allgemeinzustand des Hundes?
  • Welche Symptome zeigt er?
  • Wie groß ist das Ausmaß des Gelenkschadens?

Operative Behandlung von Osteochondrosis

Bei schwereren Symptomen wird auf die chirurgische Behandlung gesetzt. Diese läuft folgendermaßen ab:

  1. Die betroffene Gelenkkapsel wird geöffnet
  2. Abgebrochene Knorpelteile werden entfernt
  3. Vorhandene Risse im Knorpel werden geglättet

Nach dieser Operation muss das betroffene Gelenk ruhig gehalten werden. Nach dreimonatiger Ruhephase folgt mit Krankengymnastik ein langsamer Muskelaufbau.

Kosten für eine operative Behandlung von OCD

Die Kosten für eine chirurgische Behandlung setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen.

Sie beinhalten unter anderem:

  • die bildgebenden Verfahren,
  • Narkosemittel,
  • die Operation selber,
  • Schmerzmittel.

Für Gelenkoperation kannst Du ungefähr mit Kosten zwischen 1000 und 2000 Euro rechnen.

Konservative Methode

Die konservative Methode kommt meist im frühen Stadium sowie bei milden Symptomen zum Einsatz. Dabei wird versucht, das betroffene Gelenk komplett ruhig zu stellen. Dies geschieht über einen längeren Zeitraum von mindestens drei Monaten. Dadurch können vorhandene Risse ausheilen.

Auch eine strikte Diät mit einer bedarfsgerechten Fütterung ist empfehlenswert. Sinnvoll ist eine abgestimmte Ernährung mit Nahrungsergänzungen, die entzündungshemmend wirken.

Des Weiteren verschreibt der Tierarzt meistens entzündungshemmende Medikamente sowie Physiotherapie. Durch die Krankengymnastik wird das verkrampfte Gelenk gelockert und das verklebte Muskelgewebe gelöst.

Schmerzmittel sind in dieser Zeit für Deinen lieben Hund tabu. Ohne Schmerzen wird sich Dein Schatz wieder mehr bewegen. Dies kann sich nachteilig auf den Erfolg der Methode auswirken. Deshalb zeige Deinem Fellfreund, dass Du für ihn da bist und stehe die Zeit mit ihm gemeinsam durch.

Weitere hilfreiche Maßnahmen sind:

  • Erleichtere Deinem Vierbeiner das Einsteigen ins Auto mit einer Rampe. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Aussteigen.
  • Unterstütze und entlaste ihn beim Treppensteigen mit einer Tragehilfe.
  • Schütze ihn vor Kälte.
    Sie sorgt dafür, dass seine Gelenke schmerzen. Mit einem Hundemantel hältst Du Deinen Liebling bei nasskaltem Wetter warm.

OCD vorbeugen – das kannst Du tun

Eine übermäßige Belastung kann negative Auswirkungen auf die Gelenke eines Welpen haben. Dadurch entstehen Risse im Knorpelgewebe. Es ist deshalb wichtig, die ersten 10-12 Monate keine belastenden körperlichen Aktivitäten mit Deinem heranwachsenden Vierbeiner zu machen. Dazu zählen zum Beispiel abrupte Stopps, wildes Toben oder Sprünge. Gönne ihm immer genug Pausen und führe ihn langsam an mehr Bewegung heran.

Gehört Dein junger Hund zu den häufig von OCD betroffenen Rassen? Dann solltest Du ganz unbedingt auf herausfordernde sportliche Aktivitäten mit ihm verzichten, bis er ausgewachsen ist. Das gilt auch, wenn Dein Schatz sehr aktiv ist und Du ihn mit Hundesport auslasten willst. Suche Dir während des Wachstums lieber eine weniger belastende Beschäftigung für ihn.

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Du solltest zudem auf eine bedarfsgerechte Ernährung achten. Zu viel energiereiches Futter kann das Wachstum Deines Welpen stark beeinflussen. Die Folge kann OCD sein.
Mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln kannst Du die Entwicklung seines Bewegungsapparates unterstützen.

Gut zu wissen: Dein Liebling benötigt ein ausgewogenes Verhältnis an Calcium, Phosphor und Vitamin D. Die übermäßige Gabe bestimmter Vitamine und Mineralstoffe kann hingegen OCD begünstigen. Lass Dich gegebenenfalls von Deinem Tierarzt beraten, wenn Du bei der Fütterung unsicher bist.

Fazit

OCD ist eine unter Hunden weit verbreitete Erkrankung. Sie kommt vor allem an den Gelenken der Schulter, des Ellenbogens und der Knie vor. Manche Rassen sind erblich bedingt häufiger davon betroffen als andere. Vorbeugende Maßnahmen sind hilfreich, um das Risiko für OCD zu minimieren. Dazu zählt, eine übermäßige Belastung bei Junghunden unbedingt zu vermeiden und auf eine altersgerechte Ernährung zu achten.

Bei einer plötzlich auftretenden Lahmheit Deines jungen Hundes solltest Du ihn unbedingt genau untersuchen lassen. OCD kann im frühen Stadium bei leichten Symptomen konservativ behandelt werden. Häufig ist jedoch eine Operation notwendig.

Leidet Dein lieber Schatz unter OCD? Wie hast Du es bemerkt und wie wurde er behandelt? Lass uns gerne in den Kommentaren an Deinen Erfahrungen teilhaben.

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