Wenn dein Hund sich ständig kratzt: Ursachen & Lösungen

Wenn sich dein lieber Hund immer wieder kratzt, dann macht dir das sicherlich Sorgen und das zu Recht. Denn oft steckt hinter diesem Verhalten mehr als nur ein kurzer Juckreiz. Für viele unserer geliebten Fellnasen ist anhaltender Juckreiz ein ernstzunehmendes Zeichen dafür, dass etwas im Ungleichgewicht ist: Vielleicht plagen ihn kleine Krabbeltiere, eine empfindliche Haut oder auch Stress, der sich über das Kratzen seinen Weg nach außen sucht.

Als fürsorgliche Hundemama möchtest du natürlich herausfinden, was deinem Schatz zu schaffen macht und wie du ihm helfen kannst, sich endlich wieder wohl in seiner Haut zu fühlen. In diesem Beitrag findest du hilfreiche Hinweise, um den Ursachen auf den Grund zu gehen – Schritt für Schritt und mit einem wachsamen Blick für die feinen Signale deines Lieblings. Denn nur wer genau hinschaut, kann achtsam handeln – für mehr Wohlbefinden, Bewegungsfreude und ein entspanntes Miteinander.

Wenn sich dein Hund ständig kratzt – mögliche Ursachen im Überblick

Wenn dein lieber Hund sich immer wieder kratzt, kann das auf verschiedene Ursachen hinweisen. Häufig steckt hinter dem Juckreiz mehr als nur eine kurzfristige Reaktion – vielmehr zeigt dein Hund damit, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht sind Parasiten wie Flöhe oder Milben die Ursache, möglicherweise steckt eine allergische Reaktion dahinter, oder es handelt sich um eine Hautinfektion, die ihm zu schaffen macht. Auch Stress kann bei sensiblen Hunden zu übermäßigem Kratzen führen.

Gerade weil unsere Fellnasen uns ihre Beschwerden nicht direkt mitteilen können, ist es wichtig, auf solche Anzeichen zu achten. In den nächsten Abschnitten schauen wir uns gemeinsam an, wie du den Juckreiz deines Hundes besser verstehst, mögliche Ursachen erkennst und was du tun kannst, um deinem Hund nachhaltig zu helfen.

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Erste Schritte: So findest du die Ursache für den Juckreiz

Um herauszufinden, warum dein Hund unter Juckreiz leidet, solltest du als Erstes seine Haut und sein Fell genau untersuchen. Achte auf Anzeichen wie Rötungen, Schuppen, kahle Stellen oder sogar nässende Wunden. Auch auffälliges Verhalten, wie ständiges Reiben oder Beißen an bestimmten Körperteilen, kann dir Hinweise auf die Ursache geben.

Beobachte außerdem, wann der Juckreiz auftritt. Kratzt sich dein Hund nach dem Fressen besonders oft? Dann könnte eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine Allergie die Ursache sein. Tritt der Juckreiz eher beim Spaziergang oder nach dem Kontakt mit bestimmten Materialien auf, kommen Umweltfaktoren oder Parasiten als Grund infrage.

Ein hilfreiches Mittel zur Ursachenforschung ist ein Juckreiz-Tagebuch. Notiere, wann und in welcher Intensität sich dein Hund kratzt, sowie mögliche Auslöser wie bestimmte Futtersorten, Putzmittel oder Orte, an denen ihr euch aufgehalten habt. Falls der Juckreiz nicht nachlässt oder sich verstärkt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Wenn du unsicher bist oder dein Hund besonders sensibel reagiert, lohnt sich ein weiterer Besuch beim Tierarzt, um eine fundierte Diagnose zu erhalten und deinem Hund gezielt zu helfen.

Parasiten ausschließen und behandeln

Ein häufiger Grund für starken Juckreiz bei deinem Hund sind ungebetene Gäste wie Flöhe, Milben oder Zecken. Besonders Flöhe lösen oft intensiven Juckreiz aus und bringen deinen Hund dazu, sich ständig zu kratzen. Um einen Parasitenbefall zu erkennen, solltest du das Fell deines Hundes sorgfältig untersuchen. Flohkot sieht aus wie kleine schwarze Krümel auf der Haut, während Milben kahle Stellen und Infektionen verursachen können. Zecken sind meist direkt sichtbar, vor allem an empfindlichen Bereichen wie Ohren, Bauch oder den Pfoten.

Zur Behandlung stehen verschiedene AntiMittel zur Verfügung, darunter Spot-ons, Tabletten oder spezielle Halsbänder, die dein Tierarzt individuell für deinen Hund empfehlen kann. Eine regelmäßige Fellpflege mit einem Flohkamm hilft dabei, Flöhe und andere Krabbeltiere frühzeitig zu entdecken und den Juckreiz zu lindern. Auch unterstützende Hausmittel wie Kokosöl oder Neemöl werden gern genutzt – ihre Wirksamkeit ist allerdings begrenzt. Daher ist meist eine gezielte medizinische Behandlung über den Tierarzt die verlässlichste Lösung, um deinem Hund Erleichterung bei Juckreiz durch Flöhe zu verschaffen.

Allergien als Ursache für Juckreiz – So findest du es heraus

Allergien gehören zu den häufigsten Ursachen für Juckreiz bei Hunden. Besonders eine Futtermittelallergie äußert sich nicht nur durch Hautreaktionen wie Rötungen oder Haarausfall, sondern auch durch Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen. Eine Umweltallergie hingegen wird durch Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Chemikalien in Reinigungsmitteln ausgelöst. Betroffene Tiere kratzen sich oft vermehrt an Pfoten, Ohren oder Bauch.

Um herauszufinden, ob eine allergische Reaktion die Ursache für den Juckreiz ist, ist eine gezielte Diagnose notwendig. Dein Tierarzt kann durch Haut- oder Bluttests feststellen, gegen welche Stoffe dein Hund überempfindlich reagiert. Bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie kann eine Eliminationsdiät helfen: Dabei bekommt dein Hund für mehrere Wochen ausschließlich eine einzige Protein- und eine Kohlenhydratquelle, um herauszufinden, ob seine Beschwerden auf das Futter zurückzuführen sind.

Falls eine Umweltallergie vorliegt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, deinem Hund Linderung zu verschaffen. Regelmäßiges Pfotenwaschen kann helfen, Pollen und andere Allergene zu entfernen. Hypoallergene Bettwäsche oder Luftreiniger können bei Hausstauballergien unterstützen. Je nach Schweregrad kann dein Tierarzt zudem Antihistaminika oder spezielle Immuntherapien empfehlen.

Hund schleckt sich Vorderpfote
Der Hund versucht, durch Schlecken der Pfote den Juckreiz zu mildern.

Hautinfektionen erkennen und behandeln

Wenn dein Hund neben dem Juckreiz auch entzündete oder nässende Stellen hat, könnte eine Hautinfektion vorliegen. Bakterien, Pilze oder Hefepilze sind häufige Verursacher solcher Infektionen. Typische Symptome sind gerötete, schuppige oder übel riechende Haut, manchmal begleitet von Haarausfall oder Krustenbildung. Besonders gefährdet ist ein Hund, wenn sein Immunsystem geschwächt ist oder er ausgeprägte Hautfalten hat, in denen sich Feuchtigkeit stauen kann.

Nicht immer ist sofort erkennbar, ob es sich bei dem Juckreiz deines Hundes um eine harmlose Reaktion oder eine ernstzunehmende Hautinfektion handelt. Beobachte deinen Hund aufmerksam – häufiges Kratzen, Lecken oder Scheuern kann auf eine Entzündung hindeuten.

Zur Behandlung ist es entscheidend, die Art der Hautinfektion zu bestimmen. Während einige leichte Fälle mit bestimmten Hausmitteln wie Kamillentee-Spülungen oder Kokosöl unterstützt werden können, erfordern schwerere Hauterkrankungen oft eine gezielte Behandlung mit Medikamenten, beispielsweise speziellen Shampoos, Cremes oder Antibiotika, die dein Tierarzt verschreibt. Damit dein Hund gar nicht erst unter solchen Beschwerden leidet, solltest du regelmäßig seine Haut kontrollieren, das Fell sauber und trocken halten und auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund sich vermehrt kratzt oder unangenehm riecht, kann das ein Hinweis auf eine Infektion sein – sprich in solchen Fällen am besten frühzeitig mit deinem Tierarzt, um deinem Hund gezielt zu helfen.

Stressbedingter Juckreiz – so beruhigst du deinen Hund

Psychischer Stress kann bei Hunden zu starkem Juckreiz führen. Dein Vierbeiner könnte sich übermäßiges Kratzen oder Belecken angewöhnt haben, um innere Anspannung abzubauen. Häufig sind Veränderungen im Alltag, wie Umzüge, neue Familienmitglieder oder Langeweile durch einen Mangel an mentaler Beschäftigung, Auslöser für diesen Stress.

Um deinem Hund zu helfen, solltest du für ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung sorgen. Spaziergänge in abwechslungsreicher Umgebung, Intelligenzspiele oder Nasenarbeit können dabei unterstützen, sein Wohlbefinden zu steigern. Auch regelmäßige Fellpflege hat eine beruhigende Wirkung und stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Manche Hunde reagieren positiv auf entspannende Musik oder Aromatherapie mit Lavendelöl, das nachweislich beruhigend wirken kann. Falls das Verhalten deines Hundes auffällig bleibt oder sich verschlimmert, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um andere Ursachen für den Juckreiz auszuschließen und professionelle Unterstützung zu erhalten.

Ernährung für gesunde Haut und weniger Juckreiz

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine gesunde Hundehaut und kann dabei helfen, Juckreiz zu reduzieren. Besonders wichtig sind essenzielle Fettsäuren, wie Omega-3 und Omega-6, die die Haut stärken und Infektionen vorbeugen können. Diese Nährstoffe sind in Fischöl, Leinöl oder speziellen Nahrungsergänzungen enthalten.

Auch Vitamin E und Zink spielen eine große Rolle bei der Hautgesundheit. Vitamin E wirkt antioxidativ und schützt die Hautzellen, während Zink die Regeneration der Haut unterstützt. Wenn dein Hund zu Hautproblemen neigt, kann ein hochwertiges Futter, das speziell für sensible Haut entwickelt wurde, helfen.

Viele Hunde reagieren empfindlich mit Jucken auf bestimmte Bestandteile im Futter. Häufige Gründe für Hautbeschwerden sind Weizen, Soja oder künstliche Zusatzstoffe. Falls du den Verdacht hast, dass dein Hund auf sein Futter reagiert, könnte eine Umstellung auf getreidefreies oder hypoallergenes Futter sinnvoll sein. Eine ausgewogene, hautfreundliche Ernährung kann dabei helfen, den Juckreiz langfristig zu lindern und das Wohlbefinden deines Hundes zu verbessern.

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Effektive Hausmittel gegen Juckreiz

Natürliche Hausmittel können helfen, leichten Juckreiz bei Hunden zu lindern. Kokosöl ist ein bewährtes Mittel, das die Hundehaut pflegt und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Eine dünne Schicht auf betroffene Stellen aufgetragen, kann trockene Haut beruhigen und Entzündungen lindern. Apfelessig ist ein weiteres beliebtes Hausmittel, das entzündungshemmend wirken kann. Eine verdünnte Lösung aus Apfelessig und Wasser (1:1) kann vorsichtig auf gereizte Haut aufgetragen oder als Spülung nach dem Baden verwendet werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Beruhigung juckender Haut sind Haferflockenbäder. Haferflocken enthalten beruhigende Inhaltsstoffe, die helfen, gereizte Haut zu entspannen. Für ein Bad einfach eine Handvoll fein gemahlene Haferflocken ins lauwarme Wasser geben und den Hund sanft darin baden. Auch Aloe Vera, bekannt für ihre kühlenden und entzündungshemmenden Eigenschaften, kann bei irritierter Hundehaut helfen. Das frische Gel direkt aus der Pflanze wirkt besonders effektiv, um akuten Juckreiz zu lindern.

Diese Hausmittel eignen sich vor allem für leichte Beschwerden. Falls dein Hund trotz dieser Maßnahmen weiterhin starken Juckreiz hat oder seine Haut Anzeichen einer Infektion zeigt, solltest du zur Abklärung unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Achte gut auf deinen Hund: Wenn er sich übermäßig kratzt, leckt oder unruhig wirkt, können das erste Anzeichen sein, dass dein Hund Unterstützung braucht.

Regelmäßige Haut- und Fellpflege zur Vorbeugung

Eine sorgfältige Fellpflege ist unerlässlich, um Hautirritationen und Hauterkrankungen bei deinem Hund zu verhindern. Bürsten entfernt Schmutz, abgestorbene Haare und verteilt natürliche Hautöle, die das Fell gesund und glänzend halten. Besonders bei langhaarigen Hunden kann das regelmäßige Entfernen von Verfilzungen helfen, Hautprobleme zu vermeiden.

Auch die Wahl der richtigen Shampoos spielt eine große Rolle. Für Hunde mit empfindlicher Haut empfiehlt sich ein mildes, pH-neutrales Shampoo ohne aggressive Zusatzstoffe. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen und die natürliche Schutzschicht des Fells zerstören. Im Normalfall reicht es, den Hund nur bei Bedarf zu baden – beispielsweise nach einem besonders schmutzigen Spaziergang.

Eine regelmäßige Kontrolle auf Parasitenbefall ist ebenfalls wichtig. Untersuche die Haut deines Hundes auf Flöhe, Zecken oder Milben, besonders nach Spaziergängen im hohen Gras oder Waldgebieten. Ein regelmäßiger Blick auf die Ohren, zwischen den Zehen und in Hautfalten hilft, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Vorbeugende Maßnahmen, wie spezielle Zeckenschutzmittel oder Flohkämme, können den Befall reduzieren und deinem lieben Tier viel Unbehagen ersparen.

Fazit: Wann du zum Tierarzt gehen solltest

Ein Besuch beim Tierarzt ist unerlässlich, wenn der Juckreiz deines Hundes anhält oder sich verschlimmert. Offene Stellen, starke Infektionen oder ungewöhnliche Symptome wie Hautrötungen, Haarausfall oder unangenehmer Geruch können auf ernste Erkrankungen hinweisen. Besonders Dermatitis oder Pilzinfektionen benötigen eine gezielte Behandlung mit speziellen Medikamenten, um eine Verschlimmerung oder Ansteckung zu vermeiden.

Auch wenn du bereits verschiedene Hausmittel ausprobiert hast und keine Besserung eintritt, solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Der Tierarzt kann durch Hauttests oder Allergietests herausfinden, was deinem Hund fehlt. Eine Kombination aus medizinischer Therapie, gezielter Ernährung und guter Pflege hilft oft dabei, den Juckreiz langfristig zu lindern und die Hautgesundheit deines Hundes zu verbessern.


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