Dürfen Hunde Gurke essen?

Möchtest du dem Futter deines Lieblings etwas Abwechslung verleihen und fragst dich, ob er Gurken essen darf? Wenn du deinen Hund barfst, weißt du, dass manches Gemüse für ihn giftig ist. Fallen Gurken in diese Kategorie oder darf dein lieber Hund sie fressen?

Das und mehr rund um das grüne Gemüse erfährst du in diesem Artikel.

Dürfen Hunde Gurke essen?

Ich spanne dich gar nicht lange auf die Folter: Ja, Hunde dürfen Gurken essen. Dies gilt für alle Vierbeiner, ob groß oder klein, jung oder alt. Auch Welpen dürfen schon Gurken fressen.

Das Gemüse steckt voller wertvoller Vitamine und Nährstoffe

Dazu gehören zum Beispiel diese hier:

  • Vitamin B1, B2, B6
  • Vitamin A
  • Kalium

Weitere Mineralstoffe liegen eher im niedrigen Bereich. Wenn du deinem Schatz Nahrungsergänzung fütterst, brauchst du somit keine Überdosierung befürchten.

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Ein weiterer Pluspunkt von Salatgurken ist, dass sie zu 95 Prozent aus Wasser bestehen. Dadurch sind frische Gurken äußerst kalorienarm und eignen sich als gesunder Snack für zwischendurch. Dies gilt besonders, wenn dein lieber Hund zu viel auf den Rippen hat und übergewichtig ist.

Gurken wirken sich zudem positiv auf die Verdauung aus. Das liegt an ihrem hohen Anteil an Ballaststoffen sowie dem hohen Wassergehalt. Besonders viele unlösliche Ballaststoffe sind in der Gurkenschale enthalten. Diese sorgen dafür, dass die Nahrung schneller durch den Verdauungstrakt transportiert wird.

Trotz dieser positiven Aspekte gibt es Hunde, die Gurken nicht vertragen. In der Regel passiert dies jedoch nur, wenn sie zu große Mengen davon gefressen haben. Mögliche Folgen sind Durchfall, Magen- und Verdauungsprobleme.

Dürfen Hunde Gurke essen

Vorsicht bei Gurken aus dem eigenen Garten

Die Gurke zählt zu den Kürbisgewächsen, so wie auch Zucchini. Schmeckt die Gurke bitter, enthält sie viele Cucurbitacine. Diese Bitterstoffe kommen vorwiegend in Kürbisgewächsen vor und sind für diesen bitteren Geschmack verantwortlich. Bei Hunden, aber auch Menschen können Cucurbitacine zu einer Vergiftung führen.

Kaufst du das Gemüse im Supermarkt oder beim Bauern, brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen. Handelsübliche Gurken sind in der Regel frei von Cucurbitacinen.

Anders sieht es bei selbst angebautem Gemüse aus. Es besteht eine höhere Gefahr, dass selbst gezogene Gurken die giftigen Bitterstoffe enthält. Dies kann zum Beispiel beeinflusst werden durch starken Regen oder Kälte sowie extrem trockenes Wetter. Auch durch falsches Saatgut können sich diese Bitterstoffe in Gurken entwickeln.

Hinweis: Schmeckt die Gurke sehr bitter, solltest du sie nicht verzehren und auf keinen Fall deinem Fellfreund füttern. Das gilt ebenfalls für Zucchini und andere Kürbisgewächse. Cucurbitacine können bei deinem lieben Hund einen Schock auslösen oder sogar tödlich für ihn sein. Achte deshalb unbedingt darauf, dass dein Schatz nicht heimlich die im Garten angebauten Gurken frisst.

An diesen Symptomen erkennst du eine mögliche Vergiftung:

  • Erbrechen und Übelkeit
  • starkes Speicheln
  • Durchfall
  • der betroffene Vierbeiner wirkt schläfrig
  • er ist desorientiert
  • er hat einen Schock

Stellst du solche Symptome bei deinem Liebling fest, solltest du mit ihm sofort zum Tierarzt fahren.

Welche Form von Gurken dürfen Hunde essen?

Gurken gibt es nicht nur in roher Form, sondern auch eingelegt. Eingelegte Gurken solltest du deinem Fellfreund jedoch nicht geben, denn sie werden aromatisiert. Bei Gewürzgurken werden meist Pfefferkörner und Essig verwendet. In eingelegten Gurken finden sich zudem oft weitere Zutaten wie Zucker oder Zuckerersatzstoffe, die für deinen Hund ungesund sind. Manche davon können sogar giftig sein.

Daher lieber Pfoten weg von eingelegten Gurken. Füttere das Gemüse deinem Fellkind besser in roher Form. Er darf dabei die Gurkenschale mitessen, da in ihr die meisten Vitamine und wichtige Nährstoffe stecken.

Du kannst ihm Gurke auch warm geben. Entscheidend ist, wie sie ihm am besten schmeckt. Du kannst ihm die Gurke raspeln oder in mundgerechte Stücke schneiden. Manche Hunde lieben es auch, an einem größeren Stück Gurke zu knabbern. Dabei solltest du allerdings aufpassen, dass dein Liebling keine dicken Stücke verschluckt.

Vorteile von Gurken für Hunde

Durch ihren hohen Wassergehalt ist die Gurke für Hunde besonders an heißen Sommertagen ein guter Wasserspender. Wenn es dein Schatz verträgt, kannst du sie vor dem Füttern ein bisschen im Kühlschrank kühlen. Auf diese Weise ist sie eine willkommene Erfrischung.

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Der Verzehr von Gurken eignet sich außerdem gut als Schonkost bei Darmproblemen. Sie ist leicht verdaulich und magenfreundlich. Du kannst sie zusammen mit Möhren unter Reis raspeln. Dazu noch ein wenig gekochtes Hühnchen und Hüttenkäse – fertig ist die schonende Mahlzeit für deinen Liebling.

Ein weiterer Vorteil von Gurken ist, dass sie weniger Kalorien enthalten. Dadurch kannst du sie deinem Vierbeiner bedenkenlos als gesunden Snack geben, ohne dass es sich negativ aus sein Gewicht auswirkt. Allerdings solltest du es mit dem Füttern von Gurken auch nicht übertreiben, damit er keine Magen-Darm-Probleme bekommt.

Fazit

Gurke ist ein nahrhafter Snack für Hunde jeden Alters und jeder Rasse. Du kannst deinem Liebling damit etwas Abwechslung bieten und ihn gleichzeitig mit Wasser versorgen. Die Schale der Gurke enthält zudem wichtige B -Vitamine, aber auch Kalium. Aufpassen solltest du allerdings bei Gurken, die du im eigenen Garten angebaut hast. Diese können einen Bitterstoff enthalten, der für Menschen und Hunde giftig ist. Handelsübliche Salatgurken enthalten in der Regel keine Cucurbitacine und sind unbedenklich.

Wie findet dein lieber Hund Gurke: Mag er sie oder macht er einen Bogen um das grüne Gemüse? Lass uns gerne an deinen Erfahrungen in den Kommentaren teilhaben.

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