Gelenke und Knochen beim Hund knacken – Anzeichen für Gelenkprobleme?

Hast du schon einmal die Gelenke deiner Fellnase knacken oder knirschen gehört? Wenn das nur selten und unregelmäßig passiert, ist das meistens kein Grund zur Sorge. Hörst du das Knacken öfter, stecken vielleicht Probleme mit den Gelenken dahinter. Erfahre im Blogartikel, warum Gelenke knacken, wie du Schmerzen erkennst und wie du die Probleme behandeln und vorbeugen kannst.

Deshalb knacken die Gelenke und Knochen deines Hundes

Wenn bei deinem Hund die Gelenke beim Strecken oder beim Aufstehen knacken, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das gilt vor allem dann, wenn du die Gelenkgeräusche öfter hörst als nur gelegentlich. 

Arthrose und andere Gelenkprobleme

Arthrose beim Hund ist die häufigste Gelenkkrankheit und kann das Knacken oder Knirschen im Gelenk verursachen. Die Krankheit betrifft viele Hunde im Laufe ihres Lebens und ist degenerativ: Die Gelenkknorpel verschleißen mit der Zeit und Arthrose ist nicht heilbar. Die Knorpel dienen als Puffer zwischen den Knochen. Wenn die Knorpel immer weniger werden, reiben die Knochen aneinander, was zu starken Schmerzen und auch zu einem Knacken der Gelenke führen kann.

Ein Knacken in den Gelenken kann auch auf andere Gelenkprobleme wie Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) hindeuten. Bei beiden Krankheiten passen die Teile der Gelenke – Gelenkpfanne und Gelenkkopf – nicht mehr richtig zusammen. Das belastet die Knorpel natürlich mehr, was zu Entzündungen und Arthrose führen kann.

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Wachstum und Wachstumsschmerzen beim Welpen und Junghund

Auch wenn Arthrose oft als Krankheit von älteren Hunde gesehen wird, kann sie auch junge Hunde betreffen. Der beste Weg deinen Schatz vor Arthrose zu schützen ist, dass sie erst gar nicht entsteht. Eine ausgewogene Ernährung, ein gesundes Gewicht und die richtige Art der Bewegung sind das A und O, auch schon für junge Hunde (wie du Arthrose vorbeugen kannst, erfährst du weiter unten im Artikel).

Häufig deutet das Knacken von Gelenken bei jungen Hunden aber nicht auf Arthrose hin, sondern auf das Wachstum deines Schützlings. Wie wir Menschen haben auch unsere Vierbeiner Wachstumsschübe.

Wenn unsere kleinen Fellknäuel wachsen, können Beschwerden auftreten, wenn sich Skelett und Muskeln zu schnell entwickeln. Dabei kommt es oft zu einer Entzündung des Knochengewebes. Die Entzündung ist schmerzhaft, heilt aber von alleine aus.

Manchmal verursachen leider wir Menschen ein zu schnelles Wachstum. Eine falsche Ernährung und zu viel Futter steht ganz oben auf der Liste der Ursachen für zu schnelles Wachstum, was eine große Belastung für die Gelenke ist.

Anzeichen von Schmerzen beim Hund

Du vermutest, dass dein Hund Gelenkschmerzen hat? Achte auf folgende Anzeichen:

  • Steifheit und Schwierigkeiten beim Aufstehen: Vor allem nach beim Aufstehen und nach längeren Ruhephasen bewegen sich betroffene Hunde steif, aber auch beim Hinlegen und am Beginn einer Spazierrunde.
  • Bewegungsunlust: Dein lieber Hund hat weniger Lust auf Spaziergänge und geht langsamer. Auch eine geringere Spielfreude oder das Vermeiden von Treppen oder Sprüngen deutet auf Gelenkprobleme hin.
  • Schmerzreaktionen: Dein Liebling humpelt oder lahmt, weil er Schmerzen beim Laufen hat. auch das Ablecken der Gelenke oder Schmerzreaktionen wie Winseln, Knurren, Lecken oder Gähnen bei Berührung der Gelenke sind ein Anzeichen für Gelenkschmerzen.
  • Veränderung im Verhalten: Manche Hunde ziehen sich bei Schmerzen zurück oder haben weniger Appetit. Andere werden aggressiver und wirken unruhig.

Diagnose von Gelenkproblemen

Nur der Besuch beim Tierarzt kann Gelenkprobleme sicher bestätigen oder ausschließen.

Zunächst gibt die Anamnese einen Überblick über das Leben deines Hundes. Wenn dein Tierarzt deine Fellnase noch nicht kennt, werden Fragen zu Alter und Rasse, Symptomen, Vorerkrankungen und Verletzungen gestellt. Zusätzlich darf sich dein Hund auf die Waage stellen.

Dann wird dein lieber Hund körperlich untersucht. Euer Tierarzt tastet die Gelenke vorsichtig ab und achtet auf Schmerzreaktionen, Wärme und Schwellungen. Meist sehen sich Tierärzte auch das Gangbild an.

Der dritte Schritt sind bildgebende Verfahren, die aber nicht immer nötig sind. Röntgen, Ultraschall, CT und MRT sind Möglichkeiten um sicher zu gehen, wo die Gelenkprobleme sind und ob es sich um eine Kombination von mehreren Erkrankungen handelt.

Knackende Gelenke bei Hunden
Große und schwere Rassen sind häufiger von Gelenkproblemen betroffen.

Behandlung bei knackenden Gelenken

Da meistens geschädigte Gelenke hinter dem Knacken der Gelenke stecken, steht die Gelenkgesundheit bei der Behandlung im Fokus.

Physiotherapie

Physiotherapie ist sehr vielseitig und dein Physiotherapeut kann euch mit verschiedenen Methoden unterstützen.

Wärme- und Kältetherapie helfen bei Arthrose beziehungsweise bei deren Schwester Arthritis, einer akuten Entzündung der Gelenke. Das Laufband und Unterwasserlaufband schulen das Gangbild und können Muskeln kontrolliert und gelenkschonend aufbauen. Schwimmen in einem beheizten Pool ist eine besonders gelenkschonende Art der Bewegung für deine Fellnase.

Muskelaufbau

Starke Muckis helfen den Gelenken. Sie nehmen den Knorpeln einen Teil der Last ab und sorgen für zusätzliche Bewegung, was wiederum die Produktion der Gelenkschmiere anregt.

Für einen gezielten Muskelaufbau, müsst ihr nicht unbedingt zum Physiotherapeuten. Es gibt viele Möglichkeiten wie du die Muskeln deines Schatzes schonend aufbaust. Von Übungen in den eigenen vier Wänden bis zum Cavalettitraining gibt es viele Möglichkeiten die Muskeln zu trainieren.

Abnehmen und Ernährung gegen Übergewicht

Zu viel Gewicht belastet die Gelenke. Wenn dein Schatz ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat, sollten diese Kilos wieder runter.

Achte darauf, dass du das Gewicht nicht zu radikal reduzierst. Greife auf ein Diätfutter zurück und halbiere nicht einfach die Portionen des normalen Futters! Das Risiko ist viel zu hoch, dass deinem Schatz wichtige Nährstoffe fehlen.

Natürliche Ergänzungen

Nicht immer reicht eine ausgewogene Ernährung, die Gelenke ausreichend zu unterstützen. Natürliche Ergänzungen können dabei helfen.

Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Fischöl enthalten sind, unterstützen den Körper dabei, schmerzende Entzündungen zu reduzieren. Grünlippmuschelextrakt enthält Glykosaminoglykane, die auch in der Gelenkschmiere enthalten sind. Kollagen kann die Gelenke unterstützen, da es ein wichtiger Bestandteil der Gelenkknorpel ist. Auch MSM (Methylsulfonylmethan) kann bei der Knorpelbildung helfen.

Gelenke Quiz
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Vorbeugung von Gelenkproblemen

Es ist natürlich besser, Gelenkprobleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch wenn du sie nicht immer vermeiden kannst, selbst wenn du alles richtig machst. Die Gene und andere äußere Faktoren spielen bei der Entwicklung auch eine Rolle und darauf haben wir als Hundehalter keinen Einfluss. Unfälle können zu Gelenkproblemen führen. Bei größeren Hunderassen wie beim Berner Sennenhund und beim Deutschen Schäferhund entwickeln sich Krankheiten wie Arthrose und Hüftdysplasie eher. Du kannst deinen Liebling mit einigen vorbeugenden Maßnahmen trotzdem unterstützen.

Bewegung

Bewegung ist bei Gelenkproblemen besonders wichtig. Nur sie kann die Produktion der Gelenkschmiere (Synovia) anregen. Wer rastet, der rostet. Ruhige, gleichmäßige Bewegung ist sehr wichtig bei Arthrose und Co. Versuche, mehrere Spazierrunden pro Tag einzubauen, statt einer großen. Dadurch verkürzen sich die Ruhephasen für deinen Hund.

Idealgewicht halten

Abnehmen ist schwieriger als Gewicht zu halten. Von einem jungen Alter an haben schlanke Tiere auch später weniger mit Gelenkproblemen zu kämpfen. Achte von Beginn an auf ein gesundes Gewicht und versuche Snacks und Leckerlis zu reduzieren. Verwende einfach einen Teil des Futters als Belohnung. Das garantiert, dass du die Futterportionen immer unter Kontrolle hast. Bitte auch Verwandte oder Hundesitter darum, deinen Schatz nicht mit zusätzlichen Leckereien zu füttern.

Kein extremer Hundesport

Hundesport ist großartig und lastet deinen Schatz körperlich und geistig aus. Allerdings gibt es Hundesport, der besser und weniger gut einen betroffenen Hund mit Gelenkproblemen geeignet ist. Agility und andere Sportarten mit vielen Sprüngen wie Frisbee oder Start-Stopp-Spiele wie Ballwerfen sind eine starke Belastung für die Gelenke und belasteten Knochen. Alternativen sind zum Beispiel Agility ohne Zeitdruck und hohe Sprünge, Cavalettitraining und Nasenarbeit wie Mantrailing. Dein Hund wird auch diese Sportarten lieben.

Natürliche Ergänzungen

Die oben erwähnten natürlichen Ergänzungen helfen nicht nur Gelenkprobleme zu lindern, sondern sie auch vorzubeugen. Wenn du schon in jungen Hundejahren die Gelenke optimal versorgst, reduzierst du das Risiko für Gelenkprobleme später.

Fazit

Knackende Gelenke bei Hunden können verschiedene Ursachen haben. Das Knacken kann harmlos, aber auch ein Zeichen für ein ernsteres Problem und für starke Schmerzen sein. Tritt das Knacken öfter auf und kannst du andere Symptome beobachten, solltest du auf jeden Fall mit deinem lieben Hund zum Tierarzt gehen.

Kennst du das Knacken von Gelenken auch von deiner Fellnase? War es harmlos und stecken Gelenkprobleme dahinter? Schreibe deine Antwort gerne in die Kommentare!

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