Mango ist ein süßes Obst, aus dem sich viele leckere Sachen herstellen lassen. Du kannst sie roh essen, aber auch zu einem Dessert verarbeiten. Jetzt fragst du dich vielleicht, ob du die exotische Frucht auch deinem lieben Freund füttern kannst. In diesem Artikel erfährst du alles, was du dazu wissen solltest.
Dürfen Hunde Mango essen?
Obwohl die Mango kein einheimisches Obst ist, ist sie bei vielen Zweibeinern beliebt. Ihr gelb-oranges Fruchtfleisch schmeckt sehr süß und steckt voller Vitamine. Die positive Nachricht ist, dass die tropische Frucht als gelegentlicher Snack für Hunde geeignet ist. Reife Mango hat einen geringen Säuregehalt, wodurch sie mild und magenschonend ist.
Du solltest deinem Fellkind jedoch nur kleine Mengen geben und es mit dem Füttern nicht übertreiben. Ein paar Stückchen sind ausreichend. Verträgt sie dein lieber Hund gut, kannst du ihm auch ein wenig mehr gönnen. Mango hat allerdings einen hohen Zuckergehalt. Daher solltest du sie nicht täglich füttern.
Frische Mango enthält wichtige Vitamine sowie verschiedene Mineralstoffe, die gesund für deinen kleinen oder großen Liebling sind.
In 100 g Mango sind enthalten:
- 60 kcal
- 35 mg Vitamin C
- 1 mg Vitamin E
- 1, 94 mg Vitamin A
- 170 mg Kalium
- 10 mg Kalzium
- 20 mg Magnesium
Ihre Nährstoffe können die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Schatzes fördern. Bedenke beim Füttern, dass die süße Frucht viel Zucker enthält. Daher solltest du sie nur in Maßen geben. Wenn dein lieber Hund an Verdauungsproblemen leidet, probiere am besten erst ein kleines Stück aus.
Auch Welpen dürfen schon Mango naschen. Gib deinem Hundenachwuchs aber nur ab und zu ein Häppchen und beobachte, wie er es verträgt.
Diese Risiken sind mit dem Verzehr von Mango für Hunde verbunden
Die Mango ist eine Steinfrucht und hat in ihrem Inneren einen Kern. Diesen darf dein lieber Freund nicht fressen oder verschlucken. Der Kern enthält den Stoff Zyanid, der im Organismus zu Blausäure umgewandelt wird und zu einer Vergiftung führen kann.
Damit verbunden sind unter anderem folgende Symptome:
- Lähmungserscheinungen
- Erbrechen
- Durchfall
- Starkes Zittern
- Atemnot
Hat dein Schatz versehentlich den Kern gefressen und du stellst solche Symptome fest? Dann solltest du umgehend mit ihm zum Tierarzt gehen. Ein verschluckter Mangokern kann zudem im Darm steckenbleiben und Probleme verursachen.
Ebenfalls vorsichtig solltest du mit der Mangoschale sein. Beim Pflücken kann diese in Kontakt mit dem Milchsaft des Mangobaums gekommen sein. Dieser ist für Hunde giftig. Die Schale kann zudem belastet sein mit Pestiziden oder Schadstoffen.
Ein weiteres Risiko von Mangoschale ist der in ihr enthaltene Stoff Urushiol. Dieser ist für deinen Schatz nicht giftig, kann allerdings eine allergische Reaktion hervorrufen. Anzeichen dafür können beispielsweise Juckreiz, Erbrechen oder Hautausschlag sein.
Füttere daher ausschließlich das reife Fruchtfleisch, ohne Kern und Schale.
Welche Form von Mango dürfen Hunde essen?
Wenn du deinem Fellfreund Mango geben willst, sollte diese reif sein. Unreife Mangos können Bauchschmerzen verursachen. Ist die Frucht dagegen überreif, solltest du sie ebenfalls nicht verfüttern. Das Fruchtfleisch beginnt dann zu gären und bildet Alkohol. Bei deinem Liebling kann das zu Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit führen.
Tipp: Ob eine Mango reif ist, erkennst du an diesen Merkmalen.
- Die Schale gibt auf leichten Druck nach.
- Die Mango riecht stark fruchtig.
Getrocknete Mango sind zwar nicht für deinen lieben Hund giftig, aber dennoch eher ungesund. Dies liegt daran, dass die ovale Frucht grundsätzlich viel Zucker enthält. Beim Trocknen wird dem Obst das Wasser entzogen. Dadurch enthalten getrocknete Früchte mehr Zucker als frische.
Die beste Weise, deinem lieben Hund Mango zu füttern, ist geschält, reif und in kleine Stücke geschnitten. Du kannst das Fruchtfleisch auch pürieren und einfrieren. Im Sommer stellt es für deinen Schatz eine angenehme Erfrischung dar, das gefrorene Obst zu schlecken. Möglich ist es auch, das Püree mit Joghurt zu mischen und deinem vierbeinigen Freund daraus eine Leckerei zuzubereiten.
Gesundheitliche Vorteile von Mango
Die Mango enthält Enzyme, die verdauungsfördernd sowie entzündungshemmend sind. Der exotischen Frucht wird zudem nachgesagt, dass sie bei Hunden für ein glänzendes Fell sorgt. Wertvolle Nährstoffe und Vitamine wirken sich auf verschiedene weitere Bereiche positiv aus.
Besonders hoch ist der Gehalt von Mango an Kalium, Magnesium sowie Vitamin C.
- Der lebenswichtige Mineralstoff Kalium kommt überwiegend in den Körperzellen vor. Er reguliert ihren Wasserhaushalt. Darüber hinaus spielt Kalium eine große Rolle für eine normale Funktion der Nieren und des Herzens.
- Vitamin C ist unter anderem wichtig für den Knochenaufbau. Doch auch das Immunsystem profitiert davon und wird durch Vitamin gestärkt.
- Magnesium ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es regelt zudem die Muskel- und Nervenfunktionen.
- Vitamin A hat eine positive Auswirkung auf die Sehkraft. Zudem unterstützt es die Blutgerinnung.
- Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle im Aminosäurestoffwechsel.
Die Inhaltsstoffe der Mango wirken stärkend auf das Herz sowie das Immunsystem. Das süße Obst ist zudem reich an Ballaststoffen und schont den Magen.
Nachteile von Mango
Der hohe Zuckergehalt der süßen Frucht ist ein Nachteil. Gibst du deinem Fellfreund zu viel, kann sich das negativ auf sein Gewicht auswirken. Daher sollten übergewichtige Hunde lieber keine Mango bekommen. Leidet dein Vierbeiner unter Diabetes, solltest du ihm wegen ihres hohen Fruchtzuckergehalts ebenfalls keine Mango füttern.
Fazit
Ja, Mangos für Hunde sind erlaubt. Ein paar Stückchen hier und da sind unbedenklich. Die aromatische Frucht enthält wichtige Nährstoffe. Füttere jedoch nur reife Früchte und entferne die Schale sowie den Kern. Wegen des hohen Zuckergehaltes solltest du deinem Schatz Mango nicht regelmäßig geben. In kleinen Mengen ist die tropische Frucht eine gesunde Ergänzung zum normalen Futter deines Fellfreundes.
Hast du deinem lieben Hund schon mal Mango gegeben? Erzähle uns gerne von deinen Erfahrungen in den Kommentaren.
