Barf Gemüse für Hunde – welches Gemüse zum Barfen?

Hunde sind Fleischesser. Diese Aussage ist immer wieder zu lesen. Doch aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich das nicht eindeutig bestätigen. Hunde zählen vielmehr zu den Allesfressern. Wenn du deinen Fellfreund barfen möchtest, spielt neben Fleisch auch gesundes Gemüse für eine artgerechte Ernährung eine wichtige Rolle.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Gemüse du füttern darfst. Ich sage dir auch, wie du es zubereiten solltest und stelle dir besonders empfehlenswertes Gemüse vor.

Was ist BARF?

Barfen ist eine Form der Hundeernährung, bei der du das Futter aus frischen Zutaten selbst herstellst. Die Mahlzeiten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Dazu gehören neben rohem Fleisch auch Fisch, frisches Obst und Gemüse. Auch Kohlehydrate sowie Nahrungsergänzungen sind ein fester Bestandteil. So benötigen fettlösliche Vitamine zum Beispiel Öl, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. Nur so ist eine ausreichende Versorgung gewährleistet.

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Es kommt wie bei uns Menschen auf eine ausgewogene Zusammensetzung an, damit dein Liebling mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. Der Anteil an Obst und Gemüse sollte bei einer Barf-Mahlzeit bei ca. 20 % liegen.

Darum solltest du beim Barfen Gemüse füttern

Gemüse enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Diese sind für eine ausgewogene Ernährung wichtig. Doch das ist noch nicht alles. Dein lieber Schatz braucht bei einer artgerechten Fütterung einen gewissen Anteil an Nahrungskomponenten, die schwer verdaulich sind. Dadurch wird die Darmtätigkeit gefördert und die Darmflora gesund erhalten. Solche schwer – bzw. unverdauliche Bestandteile sind im Gemüse enthalten.

  • Die Faserstoffe wirken Verstopfungen entgegen, da sie den Kot auflockern
  • Sekundäre Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend und entgiftend. Sie stärken das Immunsystem und fördern die Verdauung. Zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören unter anderem Flavonoide und Carotinoide.

Carotinoide kommen vor allem in Möhren, Spinat, Aprikosen und Kopfsalat vor. Sie stimulieren das Immunsystem und wirken antioxidativ. Darüber hinaus können sie das Risiko senken, an Krebs zu erkranken. Das Gleiche gilt für Flavonoide, die in fast allen Pflanzen enthalten sind.

Arten von Gemüse

Rohes Gemüse zum Barfen kannst du auf verschiedene Weise verarbeiten und es zum Beispiel kleinschneiden oder pürieren. In pürierter Form soll der Hund die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen und verwerten können. Du kannst aber auch getrocknete Gemüseflocken oder gefrorenes Gemüse nutzen. Manches rohes Gemüse eignet sich zudem als gesunder Snack für Hunde.

Für Gemüseflocken wird das Gemüse nach dem Ernten schonend getrocknet. So bleiben möglichst viele Vitamine und Nährstoffe erhalten. Um Gemüseflocken zu füttern, musst du sie zuerst einweichen. Getrocknet wären sie für deine Fellnase zu schwer verdaulich. Der Vorteil einer Gemüseflocken-Mischung ist, dass du sie lange lagern und problemlos mitnehmen kannst.

Tiefgefrorenes Gemüse wird ebenfalls direkt nach der Ernte eingefroren. Es behält dadurch die Nährstoffe und Vitamine. Du bist durch gefrorenes Gemüse unabhängig vom saisonalen Angebot. Inzwischen gibt es spezielles Frostgemüse zum Barfen. Damit ist garantiert, dass es sich um Sorten handelt, die dein Liebling fressen darf.

Barf für Anfänger

Gut zu wissen:

Manche sekundäre Pflanzenstoffe sind hitzeempfindlich. Wenn du solche Gemüsesorten kochst, werden sie zerstört. Besser ist es daher, Gemüse schonend bei maximal 40 Grad zu garen. Gleichzeitig werden einige Gemüsearten durch das Erhitzen leichter verdaulich. Dies gilt zum Beispiel für Brokkoli.

Auch bei Karotten profitiert dein Schatz davon, wenn du sie kochst und zerkleinerst. Auf diese Weise kann er die Nährstoffe besser aufnehmen. Es spricht aber nichts dagegen, ihm rohe Möhren zum Knabbern zu geben oder sie ins Futter zu raspeln.

Wofür du dich entscheidest, hängt von den Vorlieben deines Vierbeiners ab sowie dem Aufwand, den du investieren möchtest.

Zubereitung von Gemüse

Mit rohem Gemüse regst du die Verdauung tendenziell an. Gekochtes Gemüse wirkt eher stopfend. Daher spielt bei der Zubereitung eine Rolle, wie es dein Hund am besten verträgt. Doch auch seine Vorlieben solltest du berücksichtigen. Manche Fellnasen verschmähen zum Beispiel rohe Karotten, gekocht finden sie diese super.

Es gibt allerdings Gemüse, das du nur gegart füttern darfst. Roh ist es unverträglich oder sogar für Hunde giftig. Dazu zählen Kartoffeln und Bohnen. Beides darfst du deinem geliebten Vierbeiner nur gekocht geben. Und Kohlsorten wie Blumenkohl, Kohlrabi und Brokkoli sind für ihn in gegarter Form leichter verdaulich.

Wenn dein lieber Hund gerne Gemüse kaut, kannst du es ihm in kleine Stücke schneiden und diese unter das Futter mischen. Püriertes Gemüse trägt jedoch dazu bei, dass er die Inhaltsstoffe besser verwerten kann.

Barf Gemüse Liste

In diesem Abschnitt findest du eine Barf Gemüse Liste. So siehst du geeignete Gemüsesorten auf einen Blick. Ich habe das Gemüse mit einem Stern gekennzeichnet, das du nur gekocht füttern solltest, weil es sonst für Hunde toxisch oder schwer verdaulich ist.

  • Artischocke*
  • Brokkoli*
  • Blumenkohl
  • Bohnen* nur sehr geringe Menge.
  • Fenchel
  • Gurke
  • Gekochte Kartoffeln
  • Kohlrabi
  • Kürbis, nur solche, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind.
  • Kohlsorten* wie Weißkohl Rotkohl, Wirsing
  • Mangold und Spinat*
  • Möhren
  • Rosenkohl*
  • Rote Beete*
  • Salat
  • Schwarzwurzeln*
  • Sellerie
  • Spargel
  • Zucchini

Manche Gemüsesorten sind nur in Maßen sinnvoll. Dazu gehören Mangold, Spinat und Rote Bete. Sie enthalten viel Oxalsäure sowie Nitrat. Oxalsäure bindet im Körper das Kalzium und kann zu Harnsteinen führen. Nitrat wird vom Körper umgewandelt in Nitrit. Dabei handelt es sich um die Vorstufe von Nitrosaminen, die krebserzeugend sind. In größeren Mengen sind diese Gemüse daher eher schädlich als gesund.

Zwiebeln für Hunde sind grundsätzlich tabu. Dazu zählen neben normalen Zwiebeln auch Lauch, Schalotten und Frühlingszwiebeln. Sie enthalten die schwefelhaltige Aminosäure Alliin. Diese zerstört in den roten Blutkörperchen das Hämoglobin und können zu einer Vergiftung führen.

Rohe Kartoffeln enthalten das giftige Solanin. Dieses geht beim Kochen in das Wasser über. Deshalb sind nur gekochte Kartoffeln für Hunde bekömmlich.

Nicht in den Napf gehören zudem rohe Tomaten sowie gelbe und grüne Paprika. Lediglich rote Paprika sind in ganz geringer Menge erlaubt. Genau wie Tomaten enthalten auch Paprika giftiges Solanin.

Dieses Barf-Gemüse ist besonders empfehlenswert

Mein Hund Miro liebt knackige Gurke, Merle hingegen bevorzugt ein Stück süße Banane. Das passende Gemüse und Obst für Hunde ist also unter anderem abhängig vom individuellen Geschmack deines Lieblings.

Es gibt jedoch Gemüse für Hunde, das sich für abwechslungsreiches Barfen besonders eignet.

Karotten

Karotten erfreuen sich einer hohen Akzeptanz bei Hunden. Du kannst sie kochen und pürieren, aber auch roh ins Futter raspeln. Karotten sind kalorienarm und gesund. Sie sind reich an Vitaminen sowie Mineralstoffen. Der hohe Gehalt an Vitamin A hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem und die Sehkraft deines lieben Hundes.

Salate

Dürfen Hunde Salat fressen? Ja, und du hast bei den Salaten sogar eine große Auswahl. Kopfsalat, Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat und einige mehr kannst du deinem Schatz füttern. Salate haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, die wichtig für die Verdauung sind. Gleichzeitig bestehen sie zu einem großen Teil aus Wasser. Damit tragen sie zu einer guten Flüssigkeitsversorgung bei. Und durch ihren geringen Kaloriengehalt schlagen sie sich nicht auf den Hüften deines Fellfreundes nieder.

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Kürbis

Kürbisse sind aus verschiedenen Gründen für die Fütterung von Hunden geeignet. Sie sind kalorienarm und gleichzeitig reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem lässt sich Kürbis vielseitig zubereiten. Du kannst ihn roh und gekocht füttern. Er lässt sich in der Pfanne anbraten oder im Backofen backen. Und du kannst ihn zu einem cremigen Mus pürieren, das deiner Fellnase bestimmt schmeckt. Zu den Kürbisgewächsen gehören übrigens auch Zucchini, Gurke sowie Wassermelone. Gurken sind durch ihren hohen Anteil an Wasser recht geschmacksneutral und lassen sich gut als pflanzliche Kost unter das Futter mischen. Sowohl Gurken als auch Zucchini sind leicht verdaulich und enthalten viele Mineralstoffe.

Fazit

Mit frischem Gemüse trägst du zu einer ausgewogenen Ernährung deines treuen Gefährten bei. Pflanzliche Anteile versorgen deinen Hund mit Nährstoffen sowie Vitaminen. Gemüse enthält zudem sekundäre Pflanzenstoffe sowie Faserstoffe, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind. Manche Gemüsesorten darfst du roh füttern, andere nur gekocht und in geringen Mengen. Das ein oder andere Gemüse eignet sich zudem als gesunder Leckerbissen für Hunde, ohne sich nicht negativ auf sein Gewicht auszuwirken.

Welches Gemüse frisst dein Vierbeiner gerne und welches mag er gar nicht? Erzähle uns gerne von seinen Vorlieben in den Kommentaren.

Ein Kommentar zu “Barf Gemüse für Hunde – welches Gemüse zum Barfen?

  1. Ingrid Fern sagt:

    Seit dem 20.11.23 habe ich Dusty nicht mehr, leider musste ich ihn gehen lassen wegen eines aggressiven Tumors in der Kauleiste, der sich bis zum Gesichtsnerv hinzog und inopera.bel war. Habe auch meistens für uns beide zusammengekochtl, für Dusty salzfrei, für mich nachgewürzt uzw. mit den Gemüsesorten, wie Möhren, Spinat, Rosenkohl, Blumenkohl, Erbsen , auch mal Kartoffeln dabei. Das Fleisch dazu mochte er nur sehr leicht angebraten , also nicht so roh.Obst mochte er nur in Purem Yoghurt (Griechisch).

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