Barf Rezepte für Hunde

Immer mehr Hundehalter wollen das Futter für ihren Hund selbst machen, statt auf industrielle Angebote zurückzugreifen. Beim Barfen hast du es in der Hand, was dein lieber Freund zu fressen bekommt. Und wie wir Menschen freut auch er sich, wenn er nicht ständig das Gleiche fressen muss. Deshalb stelle ich dir in diesem Artikel abwechslungsreiche Barf-Rezepte vor, die du einfach zubereiten kannst.

Einfache Barf-Rezepte für Hunde

Die Zutatenliste zum Barfen ist lang. Neben Fleisch spielen auch Obst und Gemüse, Milchprodukte und Öle eine Rolle. Damit du deinem Vierbeiner daraus leckere Mahlzeiten zaubern kannst, habe ich für dich einfache und ausgewogene Rezepte zum Nachmachen zusammengestellt.

 

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Noch eine Anmerkung vorweg: Du brauchst nicht bei jeder einzelnen Mahlzeit darauf achten, mit ihr alle benötigten Vitamine und Nährstoffe abzudecken. Wichtig ist, dass du diese verteilt auf die Woche berücksichtigst. Bekommt dein Hund zum Beispiel einmal ein Fressen ohne Gemüse, passiert dadurch nichts Schlimmes. Auf lange Sicht braucht er es jedoch, um rundum gut versorgt zu sein.

Die folgenden Rezepte orientieren sich an einem Hund mit 20 kg Gewicht. Denke daran, die genaue Menge des Futters dem Bedarf deines Hundes anzupassen.

Hühnchen mit Süßkartoffel und Kokosmilch

250 g frische Hühnerbrust
150 g Süßkartoffel
1 Karotte
2 EL Kokosmilch ungesüßt

Schneide die Süßkartoffel und die Karotte in grobe Würfel. Gib beides in einen Topf mit kochendem Wasser. Wenn das Gemüse weich ist, gießt du das überschüssige Wasser ab und pürierst es. Jetzt rührst du die Kokosmilch unter und sobald die Masse abgekühlt ist, kannst du sie zusammen mit der rohen, geschnittenen Hühnerbrust füttern.

Rind mit Zucchini und Apfel

250 g Rindfleisch in groben Stücken
100 g rohe Zucchini
1 halber reifer Apfel (eine süße Sorte)
2 EL gekochter Reis
100 g körniger Frischkäse
1 EL Öl, zum Beispiel Fischöl

Püriere die rohe Zucchini und den Apfel. Es dürfen durchaus noch Stückchen übrig sein, wenn dein Hund gerne was zum Kauen hat. Gib nun das frische Fleisch in den Napf und füge die restlichen Zutaten hinzu – fertig ist das Mahl.

Fisch mit Kartoffel und Spinat

200 g roher Lachs in Stücken oder gewolft
150 g gekochte Kartoffeln mit Schale
100 g gedünsteten Blattspinat
2 EL Haferflocken
1 gekochtes Ei
1 EL Öl, zum Beispiel Leinöl

Weiche die Haferflocken ca. 10 Minuten in etwas lauwarmem Wasser ein. Zerdrücke in der Zwischenzeit die Kartoffeln und püriere den gedünsteten Blattspinat. Das Ei kannst du mit oder ohne Schale verfüttern. Richte alle Zutaten mit dem frischen Lachs an und schon kann dein Fellfreund seine Mahlzeit genießen.

Tipp: Wenn deinen Vierbeiner die Eierschale stört, kannst du sie in einem Mörser zerkleinern und als Pulver unter das Futter mischen. Sie versorgt deinen lieben Hund mit wertvollem Kalzium.

Wildfleisch mit Bulgur und Banane

280 g rohes Wildfleisch in Stücken, zum Beispiel Reh
100 g Bulgur gekocht
80 g geraspeltes Gemüse, zum Beispiel Salatgurke oder Karotte
1 halbe Banane in Stücken oder zerdrückt
2 Teelöffel Joghurt
1 EL Hagebuttenpulver

Übergieße den Bulgur mit heißem Wasser und lasse ihn quellen, bis er weich ist. Anschließend vermengst du ihn mit allen weiteren Zutaten und schon hast du ein fertiges Gericht.

Pansen mit frischem Fenchel, Salat und Beeren

250 g Pansen
150 g Gemüsemix aus Fenchel und Salat (Eisberg- oder Kopfsalat)
2 EL Magerquark
1 EL reife Beeren, zum Beispiel Blaubeeren oder Johannisbeeren
1 EL kaltgepresstes Olivenöl

Auch bei diesem Rezept solltest du das Gemüse und den Salat pürieren. Dadurch kann dein lieber Freund die Inhaltsstoffe besser aufnehmen. Achte bei den Beeren darauf, dass sie sehr reif sind. Du kannst sie unter das Futter mischen oder mit dem Gemüse pürieren.

Hühnerhälse mit Kürbis und Kräutern

2 Hühnerhälse
100 g Kürbis (zum Beispiel Hokkaido oder Butternut, auf keinen Fall Zierkürbisse)
1 EL Kokosöl
1 EL frische gehackte Kräuter wie Petersilie, Dill oder Basilikum

Bitte füttere ausschließlich Kürbis, der für den menschlichen Verzehr gedacht ist. Am besten kaufst du diesen im Super- oder Biomarkt. Kürbisse aus eigenem Anbau können Bitterstoffen enthalten, die in höherer Menge für deinen Hund giftig sind.

Wie du den Kürbis zubereitest, ist dir und deinem lieben Freund überlassen. Entferne jedoch vorher die Schale und verwende nur das Fruchtfleisch.

Du kannst Kürbis:

• roh füttern,
• dünsten und pürieren,
• in einer Pfanne anbraten,
• im Backofen backen.

Die Hühnerhälse kannst du im Ganzen füttern oder sie in kleinere Stücke schneiden. Wichtig ist, dass du sie ausschließlich roh fütterst. Sie dürfen nicht erhitzt werden, da sich dabei der Knorpelanteil verhärtet. Das kann zu Magen-Darmproblemen bei deinem Schatz führen.

Kaninchen mit Kartoffel, Birne und Cashewkernen

250 g rohes Kaninchenfleisch (grob geschnitten)
2 gekochte Kartoffeln mit Schale
1 halbe Birne
1 halber Apfel
10 Cashewkerne
1 EL Öl, zum Beispiel Wildfischöl

Püriere die Birne mit dem Apfel. Schneide die Kartoffel mit Schale in kleine Stücke oder zerdrücke sie. Dann vermengst du alle Zutaten mit dem Fleisch und schon kannst sie deinem Hund füttern.

Abwechslungsreich barfen leicht gemacht

Du siehst, dass Barfen durchaus abwechslungsreich gestaltet werden kann. Mit dieser Vielfalt tust du deinem tierischen Freund nicht nur körperlich etwas Gutes, er profitiert auch geistig davon. Neue Geschmäcker bieten seinen Sinnen Anregung.

Du bist dir bei einer Zutat unsicher, ob sie dein Vierbeiner verträgt? Dann taste dich langsam heran. Es ist noch kein Barf-Meister vom Himmel gefallen. Wichtig ist, dass es dir Freude macht und deinem Liebling schmeckt.

Welches einfache Barf-Rezept kannst du empfehlen? Teile es gerne mit uns in den Kommentaren.