Hundebestattungen – welche Möglichkeiten gibt es?

Der Tod des geliebten Vierbeiners. Über dieses Thema möchte kaum ein Hundebesitzer nachdenken. Und doch kommt irgendwann der Tag, an dem du dich von deinem Hund verabschieden musst. Spätestens dann stellt sich die Frage, was mit seinem Körper passieren soll.

Vielleicht möchtest du ihn gerne auf deinem Grundstück beerdigen, weißt aber nicht, ob das erlaubt ist. Vielleicht interessierst du dich auch für eine Einäscherung oder sogar eine Diamantbestattung.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Hundebestattung wissen musst.

Diese Hundebestattungen sind möglich

Ich selber habe schon zwei Hunde verloren. Ich weiß daher genau wie schwer das Abschiednehmen ist. Mir hat es geholfen, mich im Vorfeld mit den verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten zu befassen. So wusste ich genau, was ich will und was nicht.

Meinen treuen Freund einfach beim Tierarzt zurückzulassen, kam für mich nicht in Frage. Von dort gelangen die Tierkörper zu einer Tierkörperbeseitigung. Hier werden Schlachtabfälle und tote Haustiere gemeinsam entsorgt. Diese Variante wollte ich auf keinen Fall. Dennoch sollst du wissen, wie teuer die Tierkörperbeseitigung ist. Es fallen Kosten um die 20 Euro an. Manche Tierärzte berechnen zudem eventuelle Lagerungskosten in ihrer Praxis.

Alternativen zur Tierkörperbeseitung sind die Erdbestattung, die Einäscherung und die Diamant- oder Kristallbestattung.

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Die Erdbestattung

Eine Möglichkeit ist es, deinen verstorbenen Hund auf deinem eigenen Grundstück im Garten zu beerdigen. Bist du Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung, dann müssen die anderen Parteien im Haus ihre Zustimmung geben. Aber aufgepasst: der Garten darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen. In diesem Fall ist es verboten.

Von Region zu Region können die Regelungen zur Bestattung im eigenen Garten abweichen. Deshalb solltest du bei deinem zuständigen Amt nachfragen, damit es keinen Ärger gibt.

Du hast kein eigenes Grundstück, um deinen Hund zu begraben? Dann kannst du ihn auf einem Tierfriedhof bestatten lassen. Über ganz Deutschland verteilt gibt es mehr als 100. Um einen Tierfriedhof zu finden, suchst du im Internet nach „Tierfriedhof“ und der nächstgrößeren Stadt. Adressen kann dir in der Regel auch dein Tierarzt oder ein Tierschutzverein nennen.

Die Kosten für eine Bestattung auf einem Tierfriedhof hängen von verschiedenen Punkten ab, zum Beispiel:

  • Der Art des Grabes
    Soll es ein anonymes Grab sein oder eines mit Gedenktafel, Grabschmuck, Skulpturen oder Grabplatte?
  • Der Sarggröße sowie dem Material Die Särge werden aus unterschiedlichen Holzarten hergestellt. Zum Teil sind auch Sonderanfertigungen möglich. Auf manchen Tierfriedhöfen kannst du deinen Hund auch in seiner Lieblingsdecke beerdigen.
  • Der Grabpflege
    Kümmerst du dich selber um das Grab oder soll dies der Tierfriedhof übernehmen?
  • Der Dauer der Pacht
    Bei manchen Tierfriedhöfen ist die Pacht für ein Jahr möglich, bei anderen beträgt die kürzeste Dauer drei Jahre und kann nach oben hin verlängert werden.

Um einen genauen Preis zu erhalten, wendest du dich am besten direkt an den jeweiligen Tierfriedhof.

Du denkst darüber nach, deinen verstorbenen Vierbeiner im Wald zu beerdigen? Dies ist grundsätzlich nicht erlaubt und kann mit einer hohen Strafe bis zu 15.000 Euro geahndet werden.

Die Einäscherung des Hundes

Bei der Einäscherung wird der tote Körper deines Hundes in einer speziellen Anlage verbrannt. Dabei hast du die Wahl zwischen einer Einzel- und einer Gruppeneinäscherung.

Bei der Einzeleinäscherung bekommst du im Anschluss die Asche deines Tieres in einer Urne zurück. Die Kosten für diese Form der Einäscherung liegen zwischen 100 und 300 Euro. Für die Rücksendung der Asche zu dir, den Transport des Tieres zur Einäscherung sowie für die Urne können weitere Kosten hinzukommen.

Bei der Gemeinschaftseinäscherung werden andere Tiere zusammen mit deinem Hund verbrannt. Danach wird die Asche vom Krematorium entweder auf einer Wiese verstreut oder beigesetzt. Die Kosten für eine Gemeinschaftseinäscherung belaufen sich zwischen 40 und 200 Euro.

Die Diamant- oder Kristallbestattung

Eine besonders exklusive Form der Bestattung ist die Diamant- oder Kristallbestattung. Bei dieser wird dein Hund einzeln eingeäschert. Anschließend wird aus seiner Asche ein Kristall oder Diamant hergestellt, den du zurückbekommst. Die Kosten für diese Bestattungsform setzen sich aus der Einzeleinäscherung und der Herstellung des Diamanten oder Kristalls zusammen. Wie hoch sie genau sind, sagt dir der Tierbestatter.

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Mensch-Tier-Bestattung

Auf über 20 deutschen Friedhöfen ist es inzwischen möglich, sich gemeinsam mit seinem Tier bestatten zu lassen. Dafür muss der Hund eingeäschert werden. Danach kann er in seiner Urne im gleichen Grab wie sein Mensch beigesetzt werden. Bei manchen Friedhöfen ist eine Gedenktafel für das Haustier erlaubt, bei anderen ist jeglicher Hinweis auf das Tier verboten. Wird das Tier gleichzeitig mit seinem Menschen beerdigt, entstehen meist keine extra Kosten. Muss das Grab extra geöffnet werden, wird dafür etwas berechnet.

Hundebestattung – ein wichtiges Thema

Irgendwann ist der Tag da, an dem dein Hund stirbt. Sei es durch einen Unfall, eine Erkrankung oder altersbedingt. Ich habe den Gedanken daran lange verdrängt, bis meine Hündin die Diagnose Lymphdrüsenkrebs bekommen hat. Ab da waren unsere gemeinsamen Tage gezählt. Nachdem ich mich mit den Bestattungsformen beschäftigt habe, war mir klar, dass ich sie einzeln einäschern lassen möchte. Die Vorstellung, sie anschließend in einer Urne bei mir zu habe, hat mich getröstet.

Für dich mag eine andere Form der Hundebestattung die richtige sein. Hilfreich kann es sein, dich von einer Person beraten zu lassen. Die Mitarbeiter von Tierbestattungsunternehmen stehen dir dabei mitfühlend zur Seite.

Wie stehst du zur Hundebestattung: musstest du dich schon einmal damit beschäftigen oder verdrängst du dieses Thema lieber?

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