Das Unterwasserlaufband für Hunde eignet sich für viele Probleme als unterstützende Therapie. Der große Vorteil beim Unterwasserlaufband ist, dass dein Liebling seinen Körper trainiert, ohne die Gelenke zu belasten. Durch die schonende und schmerzfreie Bewegung gewinnt deine Fellnase wieder Freude an der Bewegung.
Was ist ein Unterwasserlaufband?
Beim Unterwasserlaufband handelt es sich um ein Wasserbecken mit integriertem Laufband. Vor allem nach Verletzungen, Operationen oder bei chronischen Krankheiten wie Arthrose ist das Unterwasserlaufband ideal.
Fellnasen, die an Schmerzen leiden, schonen die schmerzenden Körperstellen, wodurch Muskeln falsch belastet werden oder schwinden. Dadurch tun deinem Liebling immer mehr Körperteile weh. Die Probleme machen sich vor allem beim Spaziergang bemerkbar.
Durch ein Training auf dem Unterwasserlaufband kannst du deinen Vierbeiner unterstützen. Das warme Wasser lindert Schmerzen und reduziert das Eigengewicht deines Lieblings. Dadurch sind eine schmerzfreie Bewegung und Muskelaufbau möglich.
Einsatzgebiete und Ziele
Ziele des Trainings auf dem Unterwasserlaufband können sein:
- Muskeln gelenkschonend aufbauen
- Gangbild schulen
- Gleichgewichtssinn stärken
- Beweglichkeit verbessern
- Gewicht reduzieren
- Herz-Kreislaufsystem anregen
- Fitness allgemein bessern
Für wen sich das Unterwasserlaufband (nicht) eignet
Große und kleine, Jungspunde und Senioren: Das Training mit dem Unterwasserlaufband eignet sich für alle Hunde. Mit ein bisschen Übung gewöhnen sich auch wasserscheue Tiere an das Becken.
Für ein paar wenige Vierbeiner ist das Unterwasserlaufband nicht oder nur in Absprache mit dem Tierarzt geeignet:
- Herzerkrankungen
- Epilepsie
- Tumore
- Lungenerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Fieber
- Offene Wunden
- Trächtige Hündinnen
- Läufige Hündinnen
Das Training mit dem Unterwasserlaufband
Ein Unterwasserlaufband findest du meistens in größeren Tierkliniken oder bei Physiotherapeuten. Nach dem Erstgespräch wird deine Fellnase geduldig an das Becken gewöhnt. Sie darf zuerst ohne Wasser mit dem Laufband Bekanntschaft machen. Dann wird das Becken langsam mit Wasser gefüllt, dein Vierbeiner geht ein paar Minuten auf dem Laufband, dann darf er wieder raus. Manche brauchen einige Sitzungen, bis sie sich an das Becken gewöhnt haben. Die meisten Hunde lassen sich mit Leckerlis überzeugen, auf dem Laufband zu marschieren.
Die Dauer der Sitzungen hängt von Krankheitsbild, Gesundheitszustand und den Zielen ab. Eine Sitzung kann einige Minuten bis zu einer halben Stunde dauern. Oft machen 1 bis 2 Einheiten pro Woche Sinn.
Auch die Wassertiefe hängt von diesen Faktoren ab. Je tiefer das Wasser ist, desto weniger Eigengewicht muss deine Fellnase schleppen. Sollen sich die Muskeln dagegen richtig anstrengen, ist eine geringere Wassertiefe sinnvoll. Noch mehr Muskeln baut dein Liebling dank einer Schrägstellung des Laufbands (das trainiert vor allem die Hinterhand) und der Gegenstromanlage auf. Natürlich kann auch die Geschwindigkeit des Laufbands angepasst werden.
Das Becken ist beheizt, obwohl es auch bei der Wassertemperatur auf die Ziele ankommt. Ein wärmeres Becken löst Verspannungen und lindert Schmerzen. Kühleres Wasser hilft schlaffen Muskeln auf die Sprünge.
Deine Fellnase wird nach jeder Sitzung abgetrocknet. Das verhindert, dass sie sich erkältet. Für einige ist danach eine Behandlung mit Rotlicht sinnvoll, die viele Kliniken und Therapeuten anbieten. Die Wärme des Rotlichts entspannt Muskeln und Vierbeiner nach dem Training.
Alternativen: Wenn es kein Unterwasserlaufband in der Nähe gibt
Die Therapie mit dem Unterwasserlaufband ist zum einen mit Kosten und zum anderen mit Aufwand verbunden. Nicht jeder Tierarzt oder Physiotherapeut hat ein Becken in der Praxis stehen und in manchen Gegenden gibt es keine Kliniken oder Therapeuten. Eine einstündige Fahrt für eine fünfzehnminütige Sitzung zahlt sich für die meisten Hundebesitzer nicht aus. Gut, dass es einige Alternativen gibt.
Das Training mit dem Unterwasserlaufband ist nur ein kleiner Bereich der Physiotherapie. Wenn du einen Physiotherapeuten in der Nähe hast, gibt es viele Behandlungsmethoden für die Bedürfnisse deiner Fellnase. Die Therapie kann aus einer Reihe von Behandlungen wie Bewegungsübungen und Massagen bestehen. Für mehr Informationen, lies den Blogartikel zum Thema Physiotherapie.
Das Laufband hat den Vorteil, dass dein Liebling dabei dieselben Bewegungsabläufe wie beim Laufen an Land ausführt. Trotzdem ist das Schwimmen ist eine gute Alternative, da es ebenso gelenkschonend ist. Der Blogartikel zum Thema Schwimmen bietet einen guten Überblick. In Kombination mit anderen Bewegungsübungen und Massagen hast du ein sehr gutes Bewegungstraining geschaffen.
Hast du Erfahrungen mit dem Unterwasserlaufband gemacht? Wie ist es deinem Liebling dabei ergangen und welche positiven Ergebnisse konntest du feststellen? Schreibe es gerne in die Kommentare!
Hi Phillip, ich wünsche Euch ein fröhliches, erfolgreiches und gesundes neues Jahr!
Seitdem ich Karlsson täglich Gelenkfit zusammen mit Lachsöl füttere, ist er tatsächlich deutlich stabiler geworden und sein Gangbild hat sich verbessert. Sein Zustand ist zwar Bedauernswert, er ist fast 13 Jahre alt und ich glaube, viel besser wird’s wohl auch nicht mehr, aber er hält sich wacker und es ist OK so.
Im vergangenen Sommer war ich eine zeitlang mit ihm bei einer versierten Physiotherapeutin und dort hat er auch u.a. jeweils für 20 Minuten auf einem Unterwasserlaufband trainiert. Mein Eindruck war, dass es ihm sehr gut getan hat und unter Wasser war dann sein Gangbild auch völlig normal und offenbar beschwerdefrei, da er natürlich dabei sein Gewicht (34kg, also völlig normal für einen Schäferhund)
nicht tragen musste.
Leider gehen solche Anwendungen ziemlich ins Geld und grad ist die Jahreszeit auch unpassend aber sobald es wieder wärmer ist, werde ich wahrscheinlich wieder damit anfangen.
Mit liebem Gruß
Bettina