Hund knickt vorne weg – was tun?

Knickt dein lieber Hund manchmal während des Spaziergangs vorne weg und du fragst dich, warum? Zum Teil ist der Grund dafür völlig harmlos. Es kann zum Beispiel sein, dass dein Schatz auf etwas Spitzes getreten ist. Möglich sind aber auch ernste Ursachen, die entsprechend behandelt werden müssen.

In diesem Artikel erfährst du Gründe, wieso dein Fellfreund vorne wegknickt und was du für ihn tun kannst.

Darum knickt dein Hund vorne weg

Gerade noch lief dein Schatz ganz normal, auf einmal knickt er mit seinem Vorderbein weg. Dies ist ein Zeichen, dass dein lieber Hund Schmerzen hat. Das plötzliche Humpeln kann leichte bis schwerwiegende Gründe haben. Bei manchen kannst du deinem lieben Tier selbst helfen. Andere erfordern es, dass du mit ihm zum Tierarzt gehst.

Jetzt deinen Hund stärken
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Hund ist in etwas getreten

Ein Dorn oder ein spitzer Stein sind zwei der möglichen Dinge, in die dein Schatz getreten sein kann. Mein Vierbeiner Miro hält mir in solchen Fällen oft demonstrativ das betroffene Bein entgegen. So kann ich die Pfote überprüfen und den Störenfried entfernen. Anschließend läuft Miro wieder normal weiter.

Schaue dir genau an, ob die Pfote eine Verletzung aufweist. Eine kleine Wunde kannst du in der Regel gut selbst versorgen. Bei einer größeren Verletzung solltest du mit deinem Vierbeiner zum Tierarzt gehen. Das gilt auch für einen tiefen Schnitt, der sich entzünden kann.

Hund hat eine Ellenbogendysplasie

Die Ellenbogendysplasie ist eine chronische Entwicklungsstörung des wachsenden Skeletts. Die Gelenke funktionieren dabei nicht so, wie sie es sollten. Der Grund ist ein gestörtes Knochen- und Knorpelwachstum.

Betroffen davon sind häufig Rassen wie der Berner Sennenhund, der Deutsche Schäferhund und der Labrador. Zu den typischen Symptomen zählen plötzliche Lahmheit sowie ein unsauberer Gang.

Klicke hier, um mehr über die Ellenbogendysplasie beim Hund zu erfahren.

Arthrose in der Schulter

Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, sie sich auf alle Gelenke auswirken kann. Dabei bildet sich der schützende Knorpel immer mehr zurück. Im fortgeschrittenen Stadium ist er gar nicht mehr vorhanden, dann reiben Knochen auf Knochen. Dies ist für deinen Vierbeiner mit starken Schmerzen verbunden.

Leidet dein Liebling unter Arthrose im Ellenbogen, treten meistens diese Anzeichen auf:

  • starke Schmerzen am Ellenbogen
  • Humpeln
  • angeschwollene Gelenke

Von Arthrose sind nicht nur ältere Hunde betroffen. Sie beginnt meist schon im Jugendalter. Für eine passende Behandlung solltest du eine tierärztliche Praxis aufsuchen.

Lies hier mehr über Arthrose im Ellenbogen bei Hunden.

Zerrung oder Stauchung

Nicht nur beim wilden Toben kann sich dein vierbeiniger Freund verletzen. Schon ein unglücklicher Tritt in ein tiefes Loch kann zu einer Zerrung oder Verstauchung führen. Möglich ist, dass dein Schatz während des täglichen Spaziergangs plötzlich aufjault. In diesem Fall könnte es sich etwas gezerrt oder verstaucht haben.

Verkalkung in der Schulter

Auch Beschwerden in der Schulter können dazu führen, dass dein lieber Hund vorne wegknickt. Dies betrifft häufig Jagdhunde und Vierbeiner, die sportlich aktiv sind. Bei der sogenannten Kalkschulter setzen sich Kalkkristalle an den Sehnenansätzen ab. Dies verursacht Schmerzen und muss unbedingt behandelt werden.

Entzündungen

Auch eine Entzündung kann für deinen lieben Freund sehr schmerzhaft sein, sodass er humpelt. Nicht nur Sehnen oder Schleimbeutel können sich entzünden, sondern auch die Gelenkkapseln.

Eine akute oder chronische Gelenkentzündung wird als Arthritis bezeichnet. Sie kann durch Überlastung oder Gelenkfehlstellungen ebenso wie durch einen Unfall entstehen.

Bei Entzündungen ist eine Behandlung mit Schmerzmitteln sowie entzündungshemmenden Medikamenten nötig, damit sie abklingen.

Spondylose

Spondylose ist eine Verknöcherung der Wirbelsäule. Das klingt genauso unangenehm, wie es sich für deinen lieben Freund anfühlt. Die Erkrankung tritt häufig bei älteren Hunden auf und verläuft in Schüben. Ein Anzeichen ist, dass das betroffene Tier bestimmte Bewegungen vermeidet. Auch eine schlaffe, herabhängende Rute kann auf Spondylose hindeuten.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du zur Spondylose beim Hund wissen musst.

Nerv eingeklemmt

Ja, auch Hunde können sich einen Nerv einklemmen und das tut ziemlich weh. Eine falsche Bewegung reicht dafür manchmal schon aus. Doch auch ein Bandscheibenvorfall wirkt sich auf die Nerven aus.

Zu den Symptomen für eingeklemmte Nerven zählen unter anderem:

  • Berührungsempfindlichkeit
  • Zittern
  • Anzeichen von Schmerzen

Ebefalls möglich sind neurologische Ausfälle. Diese können sich zum Beispiel durch taube Beine äußern. Bei solchen Anzeichen solltest du mit deinem lieben Hund umgehend zum Tierarzt gehen.

Klicke hier, um alles Wichtige zum Bandscheibenvorfall beim Hund zu erfahren:

Durchtrittigkeit

In der Fachsprache heißt Durchtrittigkeit „Hyperextension“. Es handelt sich dabei um eine übermäßige Streckung im Sprunggelenk (Tarsalgelenk) oder Vorderfußwurzelgelenk (Karpalgelenk). Auftreten kann eine Durchtrittigkeit an einem oder beiden Vorderbeinen. Betroffene Hunde haben häufig eine Spreizpfote, also eine Art Plattfuß.

Durchtrittigkeit tritt nicht speziell bei Hunden im fortgeschrittenen Alter auf. Sie kann sich auch schon bei jungen Hunden zeigen. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, hat diese Fehlbeastung negative Folgen für den gesamten Bewegungsapparat. Je früher du etwas unternimmst, umso besser ist es für deinen Schatz.

Altersschwäche

Im Alter lässt die Muskulatur nach. Dadurch gehen manche alte Hunde wackelig. Leider werden Hundesenioren auch anfälliger für Krankheiten. Durch den Verschleiß treten zudem häufiger Probleme mit den Gelenken auf. Ein unsicherer Gang kann bei einem alten Hund somit unterschiedliche Gründe haben.

Sinnvoll sind regelmäßige Checkups durch den Tierarzt, um deinen Senior bestmöglich bis ins hohe Alter zu unterstützen.

Hund schleckt sich Vorderpfote

Das kannst du tun, damit dein lieber Hund nicht mehr vorne weg knickt

Du kannst nicht jede Verletzung verhindern, das ist unmöglich. Manchmal hat dein lieber Hund Pech und tritt in etwas hinein. Doch es gibt auch Erkrankungen, denen du vorbeugen kannst. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, deinen Vierbeiner zu unterstützen.

Untersuchung durch den Tierarzt

Das Humpeln ist ein Symptom, das harmlose Gründe haben kann. Doch auch schwere Ursachen können infrage kommen. Der Tierarzt schaut sich unter anderem das Gangbild und untersucht die Gelenke. Eine Röntgenaufnahme kann ebenfalls nötig sein, um den Grund herauszufinden.

Die Diagnose durch einen Tierarzt ist immer wichtig, wenn du die Ursache für das Wegknicken nicht kennst oder selbst behandeln kannst. Eine kleine Wunde lässt sich in der Regel gut versorgen. Anders sieht es bei akuten Verletzungen aus. Hier ist eine angemessene Behandlung durch den Tierarzt unbedingt notwendig.

Das Gleiche gilt, wenn dein lieber Hund unter Gelenkproblemen leidet. Die damit verbundenen Schmerzen beeinträchtigen seine Lebensqualität. Er benötigt entzündungshemmende Schmerzmittel, damit es ihm besser geht.

Gewichtsreduktion

Übergewicht belastet die Gelenke, Knochen, Sehnen und Bänder. Bei Durchtrittigkeit ist es genauso schädlich wie bei Arthrose oder Spondylose. Wenn dein lieber Hund also zu viel wiegt, sollte er in jedem Fall abnehmen. Mit einem passenden Gewicht beugst du zudem der Entstehung von einigen Erkrankungen vor.

Muskelaufbau

Die Muskeln zu trainieren, ist für Vierbeiner jeden Alters sinnvoll. Ein starker Muskelapparat entlastet die Gelenke und schützt vor Verletzungen. Das Training regt zudem den Stoffwechsel an und sorgt für mehr Bewegungsfreude. Mit gezielten Übungen kannst du auch altersbedingtem Muskelabbau entgegenwirken.

Akupunktur

Bei der Akupunktur werden an verschiedenen Stellen Nadeln gesetzt. Dadurch werden diese Punkte stimuliert, was eine positive, therapeutische Wirkung haben soll. Genutzt wird die Methode unter anderem bei Problemen mit dem Bewegungsapparat.

Akupunktur ist eine sinvolle Ergänzung zur Schulmedizin bei Problemen mit dem Bewegungsapparat wie Arthrose oder Ellenbogendysplasie. Sie kann dazu beitragen, Schmerzen deines lieben Hundes zu lindern.

Physiotherapie

Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von diversen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sie kann aber auch der Entstehung von Problemen vorbeugen. Es werden aktive und passive Übungen gemacht. Das genaue Vorgehen hängt von den Beschwerden und der Verfassung deines Vierbeiners ab. Die Behandlung kann Massagen beinhalten, aber auch Übungen zum Muskelaufbau. Ein alter Hund kann dadurch beweglich gehalten werden.

Natürliche Ergänzungen

Nahrungsergänzungen sind hilfreich zur Vorbeugung sowie zur Unterstützung bei Erkrankungen. Für die Gesundheit der Gelenke sind diverse Mineralstoffe sowie Vitamine wichtig. Welche genau und in welcher Dosierung, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein Welpe im Wachstum hat einen anderen Bedarf als ein kranker Vierbeiner.

  • Zur Entwicklung eines gesunden Knochenapparates empfiehlt sich Grünlippmuschel, denn sie enthält wichtige Nährstoffe. Grünlippmuschel ist auch eine gute Ergänzung für Hunde mit Arthrose oder Spondylose.
  • Um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu senken, kommen MSM oder afrikanische Teufelskralle infrage.
  • Auch mit der Gabe von Fischöl können positive Auswirkungen verbunden sein.

Du solltest jedoch nicht einfach irgendwas auf gut Glück probieren. Frage deinen Tierarzt um Rat, welche Nahrungsergänzung sinnvoll ist.

Gelenke Quiz
Gelenke Quiz

Wann solltest du deinen lieben Hund einschläfern, weil seine Vorderbeine weg knicken?

Dass die Beine deines treuen Begleiters wegknicken, ist ein Symptom für eine Verletzung oder Erkrankung. Ob ein Hund eingeschläfert werden sollte, hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Mit hinein in die Entscheidung spielen verschiedene Fragen.

  • Zeigt er noch Lebensfreude? Oder hat er so starke Schmerzen, dass er nur noch leidet?
  • Kann er noch eigenständig laufen, fressen oder trinken? Oder ist er ein dauerhafter Pflegefall?

Eine Einschläferung muss immer individuell entschieden werden. Daher dienen diese Fragen nur als Anhaltspunkt. Wichtig ist es, dich gut mit deinem Tierarzt zu beraten und im Sinne deines Lieblings zu handeln.

Fazit

Dass dein lieber Hund vorne wegknickt, muss nichts Schlimmes bedeuten. Ein Stolpern kann ebenso der Grund sein wie das Treten auf einen spitzen Gegenstand. Es kommen jedoch auch ernsthafte Ursachen für das Wegsacken des Vorderbeins infrage. Deshalb ist ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll. Arthrose oder eine Ellenbogendysplasie sind chronische Erkrankungen, die entsprechend behandelt werden müssen. Nur so ist gewährleistet, dass dein lieber Hund keine Schmerzen und weiter Freude am Leben hat.

Kennst du das von deinem Vierbeiner, dass er vorne wegknickt? Welche Erfahrungen hast du schon damit gemacht? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.

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Schade dass ich dieses Produkt nicht schon früher entdeckt habe. Auch Freunde merken den Erfolg und begrüßen meine Hündin mit den überraschten Worten: Wow Amy! So kenn ich dich ja gar nicht. Wie ein junger Hund 😀

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