Medikamente und Schmerzmittel bei Spondylose beim Hund

Bei der Spondylose verknöchert die Wirbelsäule und unsere treuen Begleiter bewegen sich deswegen steifer. Erkrankte Hunde haben oft mit starken Schmerzen zu kämpfen. Spondylose ist zwar nicht heilbar, bestimmte Medikamente und Behandlungsmethoden bieten deiner Fellnase aber mehr Freude und ein gesünderes Leben.

Was ist Spondylose?

Spondylose beim Hund ist eine degenerative Erkrankung: Sie lässt sich nicht heilen und entsteht durch Verschleiß, ähnlich wie Arthrose. Vor allem ältere Hunde, die sehr aktiv sind oder waren, leiden darunter. Auch große, schwere Rassen sind öfter davon betroffen.

Wird der Körper durch eine starke Belastung wie viel Sport, Übergewicht oder bestimmte Bewegungen strapaziert, nutzt sich die Wirbelsäule immer weiter ab. Zur Reparatur formt der Körper zusätzliche knöcherne Zubildungen zwischen jedem einzelnen Wirbel, die schließlich zusammenwachsen. Dadurch wird die Wirbelsäule steif und die knöchernen Zacken können starke Schmerzen auslösen. Deshalb ist eine gute Schmerztherapie sehr wichtig. Betroffene Hunde mit Schmerzen brauchen Mittel und Wege, um sie zu verringern. Das sind sowohl Schmerzmittel als auch andere Therapien und Maßnahmen.

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Medikamente zur Behandlung von Spondylose beim Hund

Wichtig ist zu erkennen, in welchem Stadium der Spondylose sich dein Vierbeiner befindet. Sind die Verknöcherungen gänzlich zusammengewachsen, haben viele Hunde keine Schmerzen mehr. Schmerzmittel sollten natürlich nur dann verabreicht werden, wenn dein Hund Schmerzen hat. Außerdem gibt es bei Spondylose aktive Schübe, bei denen dein lieber Hund viele Symptome zeigt und sich nicht viel bewegen möchte. In diesen Zeiten sind entzündungshemmende Schmerzmittel besonders wichtig.

ACHTUNG: Gib deinem lieben Hund niemals Ibuprofen oder andere „menschliche“ Schmerzmittel! Ibuprofen verursach in kleinsten Mengen schwere Magen-Darm-Blutungen. Lasse Medikamente für deine Fellnase immer verschreiben und halte dich an die Dosierungsangaben deines Tierarztes.

Nichtsteroidale Antiphlogistika

Bei Spondylose kommen meist Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) zum Einsatz.

NSAIDs hemmen die Bildung von Prostaglandinen, die für Entzündungen verantwortlich sind. Entzündungen verursachen schmerzen. Deshalb ist eine Schmerztherapie bei Spondylose vor allem eine Therapie gegen Entzündungen. Auf diese Weise bekämpfen NSAIDs zwei Probleme: die Entzündung und die dadurch entstandenen Schmerzen.

Nebenwirkungen von NSAIDs

  • Magen-Darm-Beschwerden (vor allem Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre, Blutungen): Prostaglandine haben noch eine andere, wichtige Aufgabe im Hundekörper: Sie schützen die Magenschleimhaut. Werden sie gehemmt, sind Magen und Darm deutlich empfindlicher. Jeder Hund ist anders. Ob deinem Liebling die Medikamente auf den Magen schlagen oder nicht, ist sehr individuell. Besprich mit deinem Tierarzt, ob magenberuhigende Mittel zusätzlich sinnvoll sind.
  • Auch die Nieren können betroffen sein: Durch die Hemmung von Prostaglandinen wird der Blutfluss in der Niere reduziert. Das kann zu Niereninsuffizienz und im schlimmsten Fall zum Nierenversagen führen kann.

Bei den NSAIDs gibt es verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Bei uns Menschen wirken Schmerzmittel auch bei jedem etwas anders. Welches für deinen lieben Hund richtig ist, kann sich auf im Verlauf des Hundelebens ändern.

NSAIDs dürfen nicht mit bestimmten anderen Medikamenten verabreicht werden (z.B. Cortison). Vor allem bei älteren Hunden sammeln sich die Medikamente immer mehr an.

Glukokortikoide – Cortison

Glukokortikoide (z.B. Cortison und Cortisol) sind natürliche Hormone, die vom Körper in der Nebenniere produziert werden. Sie sind entzündungshemmend, aber auch abschwellend. Sie sind stärker entzündungshemmend als die NSAIDs, weil sie nicht nur Prostaglandine hemmen. Cortison ist deshalb bei besonders starken, Schüben und Entzündungen sinnvoll.

Vor allem bei längerer Gabe von Cortison, kann es zu vielen starken Nebenwirkungen kommen:

  • Mehr Appetit und Gewichtszunahme
  • Vermehrtes Hecheln
  • Magen-Darm-Probleme
  • Veränderung von Haut und Haaren (Fellverlust, rissige Haut)
  • Abbau der Muskulatur
  • Veränderung der Leberwerte
  • Verhaltensänderungen (Aggression, Lethargie)

Eine Therapie mit Cortison darf nicht einfach gestoppt werden. Soll die Therapie beendet oder pausiert werden, muss es langsam abgesetzt werden. Sonst kann es zu einer lebensgefährlichen Nebenniereninsuffizienz kommen. Deshalb ist bei der Gabe von Cortison Vorsicht geboten, besonders im Zusammenhang NSAIDs.

Librela — der Antikörper

Der Wirkstoff im Medikament Librela ist Bedinvetmab und ist ein monoklonaler Antikörper. Dieser Antikörper hemmt den Botenstoff “Nerve-Growth-Factor”, der eine wichtige Rolle bei der Schmerzentstehung spielt. Librela durchbricht die Schmerzwahrnehmung, weshalb sich dein Liebling wieder lieber und besser bewegen kann.

Librela ist ein sehr neues Medikament, das ca. einmal im Monat verabreicht wird. Es ist vor allem für die Behandlung von Arthrose bekannt, findet aber auch bei Spondylose immer mehr Einsatz.

Spondylose Hund Schmerzmittel
Mit der richtigen Schmerztherapie haben viele Hunde wieder mehr Lebensfreude.

Weitere Therapiemöglichkeiten und Maßnahmen

Neben Schmerzmitteln gibt es weitere Therapien und Maßnahmen, die deinem lieben Hund bei Spondylose helfen.

Nahrungsergänzungen

  • Omega-3: Auch Omega-3-Fettsäuren hemmen die Bildung von Prostaglandinen und vermindern so Entzündungen.
  • Vitamin-B-Komplex: Vitamin B hilft, wenn eine der knöchernen Zacken die Nerven einklemmt.
  • Grünlippmuschel: Spondylose betriff die Wirbelsäule direkt, aber auch den gesamten Bewegungsapparat, weil deine Fellnase mit Ausweichbewegungen versucht, die Schmerzen zu lindern. Das kann den Gelenken schaden. Mittel wie Grünlippmuschelextrakt helfen Gelenke wieder fit zu machen.

Mehr über die richtige Fütterung und Ernährung bei Spondylose erfährst du hier:

Physiotherapie

Physiotherapie ist eine der besten Therapiemöglichkeiten. Sie kann schwache Muskeln aufbauen und verspannte Muskeln lockern. Wenn du eine Physiopraxis in der Nähe hast, empfehle ich auf jeden Fall einen Besuch. Viele Übungen und Massagetechniken kannst du danach auch selber zuhause machen.

Bewegungsübungen

Bewegung ist natürlich für deinen Hund gesund. Dein Schatz sollte aber alle Bewegungen meiden, die seine Wirbelsäule stauchen (Sprünge, Stop-and-Go-Spiele wie Ballfangen). Ruhige Spaziergänge und Bewegungen, welche die Wirbelsäule sanft biegen und dehnen, helfen sie geschmeidiger zu machen. Über Stangen gehen und ein Slalomparcours sind ausgezeichnete Übungen bei Spondylose.

Übergewicht reduzieren

Wie bei allen Krankheiten des Bewegungsapparats, ist ein gesundes Gewicht eine der wichtigsten Maßnahmen. Hat dein lieber Hund ein paar Kilos zu viel, besprich mit deinem Tierarzt eine gesunde Reduktion des Gewichts. Je mehr Kilos deine Fellnase mitschleppen muss, desto mehr belastet das seinen Körper.

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Hundemantel

Gerade bei nassem und kaltem Wetter kann ein Hundemantel deinem Vierbeiner helfen, mit der Spondylose besser zurechtzukommen. Nässe und Kälte kriechen in die Knochen und somit auch in die Wirbelsäule hinein. Ein Mantel schützt deinen lieben Hund davor.

Orthopädisches Hundebett

Du hast noch kein orthopädisches Hundebett für deinen Liebling? Dann würde ich auf jeden Fall in eines investieren. Es hilft bei allen möglichen Krankheiten des Bewegungsapparats, auch bei Spondylose. Durch den Memory Foam drückt das Bett nicht gegen Gelenke und Wirbel und dein Schatz kann friedlich und schmerzfrei schlafen.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, deinem lieben Hund mit Spondylose zu helfen. Welches Medikament und in welcher Dosis für unsere Hunde geeignet ist, ist sehr individuell. Als Faustregel gilt: So wenig wie möglich, soviel wie nötig. Setze am besten auch natürliche Alternativen ein, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Gibst du deinem treuen Begleiter Medikamente gegen Spondylose? Wie wirken sie bei der Erkrankung? Hast du Nebenwirkungen festgestellt? Schreibe es gerne in die Kommentare!

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